Die Lügen, die wir erzählten
Die Lügen, die wir erzählten
15. April 2011
von Marie B.
4 Sterne
hat 4 Sterne vergeben

Was bedeutet Erwachsensein? Mit einem Schulterzucken Dinge zu tun, die man gar nicht tun möchte?

1947: Die Welt atmet auf.
Der zweite Weltkrieg ist vorbei, das Leben kann wieder in geordneten Bahnen verlaufen.
Auch die fünfzehnjährige Evie ist heilfroh, dass ihr Stiefvater Joe, den sie abgöttisch liebt, gesund aus dem schrecklichen Krieg in die USA zurückgekehrt ist.
 

Sie wünscht sich, dass das Leben wieder so ist wie früher.Einfach und unbeschwert.
Aber dann beschließen ihre Eltern, überstürzt nach Florida zu reisen.
Sie steigen in einem fast unbewohnten Hotel ab, in dem sie auf die Graysons treffen.
Anfangs scheint alles noch nach einem netten Urlaub im schönen Palm Beach auszusehen, und als Evie Peter kennenlernt, einen jungen Soldaten, verliebt sie sich zum ersten Mal unsterblich.
Doch ihr Stiefvater verbirgt seine Abneigung Peter gegenüber nicht, während ihre Mutter ihn viel zu sehr zu mögen scheint.
Dann ist Peter plötzlich tot und Evies Leben verändert sich für immer…
 

Auszug aus dem Roman:

Joe packte mich fest am Arm. „Wir sind eine Familie. Wir halten zusammen wie Pech und Schwefel. Stimmt’s?“ Er wartete auf mein Nicken. „Braves Mädchen.“
Über seine Schulter hinweg schaute ich Mom in die Augen. Ich sah niemanden, den ich kannte. Ich sah eine kleine Person. Eine, die Angst hatte. Angst vor der Polizei?
Angst vor Joe?
Nein. Meine Mutter hatte Angst vor mir.
 
 
Die Lügen, die wir erzählten hat mir deshalb gut gefallen, weil Judy Blundell eine ganz außergewöhnliche Geschichte erzählt.
Inmitten all der Fantasybücher, der Romanzen und der Science-Fiction-Romane, die wir Jugendlichen heute kaufen können, ist dieses Buch wirklich etwas Besonderes.
Die Handlung ist spannend und grausam, sie nimmt unterwartete Wendungen und hält den Leser in Atem, ganz ohne Vampire, Mutationen und Zauberei.

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