Edwards Augen
Edwards Augen
16. Januar 2011
von Freya
2 Sterne
Freya Jahrgang 1994 Redaktion Lübeck
hat 2 Sterne vergeben

Edward war ein besonderer Junge.
Edward war ein großartiger Baseballspieler,
ein liebevoller Bruder,
ein Abenteurer, mit den außergewöhnlichsten Augen, die ein Mensch haben kann. Blau. Mit goldenen Sprenkeln.
Aber mit acht Jahren stirbt er plötzlich.
Und sein großer Bruder Jake erzählt seine Geschichte. Eine Geschichte über eine Familie, über Glück, Trauer und übers Abschied nehmen.

„Und noch etwas“, sagte Maeve und sah mich an. „Wir haben die Hornhäute von Edwards Augen gespendet.“
Ich sprang vom Tisch auf, hinter mit fiel krachend mein Stuhl zu Boden. Sabine fing an zu weinen. „Warum habt ihr das gemacht?“, schrie ich Maeve an. „Ich hasse euch dafür!“
Albert Groom nahm mich in die Arme und drückte mich an sich. Erst wehrte ich mich dagegen. Dann gab ich nach und weinte. „Nein!“, sagte ich in sein Hemd hinein. „Es sind Edwards Augen!“ Albert drehte sich um und schob mich durch die Küchentür auf die Veranda hinaus. Die Tür zog er hinter sich zu. (…) „Jemand sollte diese wunderbaren Augen haben“, sagte er leise. „Jemand, der sie braucht.“

Die Idee zu der Geschichte hört sich zunächst sehr interessant an. Doch schon nach den ersten Seiten verliert das Buch. Zu viele Namen werden dem Leser plötzlich vorgeworfen, ein heilloses Durcheinander entsteht. Wer war noch gleich Jack? Und wer ist Jake? Wer ist Wren und wer ist Will?
Auf den restlichen achtzig Seiten passiert nicht sonderlich viel. Durch die komplizierten Baseballregeln kann kaum einer durchsteigen und der Höhepunkt der Geschichte ist schon auf seinem Buchrücken erwähnt.

Trotz dieser mangelnden Substanz rettet der Schreibstil die Geschichte. Ab und an, wenn auch viel zu schwach, spürt man die heiße Sommerluft, den Seewind, hört die Möwen und das Feuerwerk in der Nacht.

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