Scherbenmond
Scherbenmond
03. Juli 2011
von Bona
1 Stern
Bona Jahrgang 1993 Redaktion Lübeck
hat 1 Stern vergeben

Scherbenmond ist die Fortsetzung von Splitterherz, in der Ellie nur  mit ihrer Mutter zusammen den kalten, langen Winter verbringt. Ihr Vater  ist auf der Suche nach Antworten und Collin ist ebenfalls verschwunden,  um Tina, seine Mutter, auf die falsche Fährte zu locken.
Außerdem quälen Ellie grauenhafte Albträume, die sie einfach nicht mehr  loslassen und die Angst um ihren Vater, der immer noch nicht wieder  aufgetaucht ist.
Sie will etwas tun, weiß aber nicht was.
Erst als sie und ihre Mutter die Instruktionen lesen, die Ellies Vater  vorsichtshalber hinterlassen hatte, für den Fall, dass er länger weg  sein sollte als gewöhnlich, hat sie endlich eine Aufgabe, die sie von  ihrer Tatenlosigkeit befreit. 

Sie soll nach Hamburg zu ihrem Bruder fahren und ihn irgendwie zu  sich und ihrer Mutter nach Kaulenfeld holen. Und dann gibt es da noch  einen geheimnisvollen Tresor, dessen Schlüssel sie ebenfalls in der  Wohnung ihres Bruders ausfindig machen soll, um endlich Antworten auf  ihre Fragen zu finden. Doch die Chancen auf Erfolg scheinen nicht sehr  hoch zu sein. 

Das Buch ist wirklich eine Enttäuschung.
Hatte das erste Buch noch quälend lange Passagen am Anfang, die, sobald  sie überwältigt waren, sich immer mehr zum Positiven steigerten, um  schlussendlich doch eine ganz passable Geschichte abzugeben, habe ich  bei der Fortsetzung schon bei der 185. Seite aufgeben müssen. 

Dabei ist es dieses Mal nicht die Handlung, die mangelhaft ist,  sondern der grauenvolle Schreibstil. Der Charakter der Hauptfigur hat  beträchtlich an Überzeugungskraft eingebüßt und die Wortwahl ihrer Sätze  und auch deren Inhalt gestalten es sehr schwierig, überhaupt über die  ersten 50 Seiten hinauszukommen. 

Auch von Collins Charme ist nichts mehr zu spüren. Er leidet nur noch  auf altbekannte Weise und geht völlig neben Ellie unter, die sich nicht  nur in seiner Gegenwart überdramatisiert und nervig verhält. Der  einzige Grund, der mich die fast 200 Seiten geschafft haben lies, war  das Interesse, wie es enden würde, aber ich konnte mich wirklich nicht  mehr überwinden, weiterzulesen.
Andernfalls hätte ich das Buch wahrscheinlich doch noch gegen die Wand geworfen, um es anschließend zu zerreißen. 

Vielleicht geht es euch anders als mir und ihr habt einen besseren  Eindruck von dem Buch und schafft es, auch das Ende der Geschichte zu  erfahren. Dann könnt ihr ja eine vollständige Rezension über  „Scherbenmond“ schreiben und uns schicken.

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