Schweigt still die Nacht
Schweigt still die Nacht
09. März 2011
von Freya
4 Sterne
Freya Jahrgang 1994 Redaktion Lübeck
hat 4 Sterne vergeben

Gentry könnte eine Stadt sein wie jede andere. Überschaubar,  wohlhabend und fast schon langweilig. Doch alle sieben Jahre  verschwindet ein kleines Kind auf geheimnisvolle Art und Weise.  Ausgetauscht werden diese Kinder, mit schwachen, kränklichen Wesen, die  den Kindern zum Verwechseln ähnlich sehen. Und nach kurzer Zeit sterben  diese Wesen. So war es schon immer in Gentry. Und doch will niemand  darüber reden; die Entführungen und die falschen Kinder werden  totgeschwiegen.

Mackie Doyle ist anders als die übrigen Bewohner von Gentry. Er ist  eines dieser Kuckuckskinder, doch er hat überlebt und er und seine  Familie versuchen seine Herkunft und seine Identität geheimzuhalten. Die  Tatsache, dass er kein Metall, kein Blut berühren kann. Keinen  geweihten Boden betreten. Seinen ausgeprägten Geruchssinn.

Doch dann ist es wieder soweit und ein Kind verschwindet, die kleine  Schwester seiner Klassenkameradin- Tate. Mackie ist aufgebracht und will  irgendwie versuchen, dass die Entführungen ein Ende nehmen.  Herausfinden, wer er ist und endlich Ruhe über Gentry bringen.

In letzter Zeit jedoch ist Mackie immer anfälliger für Metall, fühlt  sich schwach und immer schwächer. Als ihm dann noch ein seltsamer  Fremder seinen Tod prophezeit, ist Mackie sich sicher: Er muss  herausfinden, was tatsächlich in dieser Stadt vorgeht und es für immer  beenden.

Schweigt still die Nacht ist eine großartige Geschichte für dunkle  Winterabende. Es ist ein feuchtkalt gruseliges Schauermärchen, spannend  und fantasievoll zugleich. Brenna Yovanoff entführt den Leser leise und  eindringlich in das kleine Gentry. Wie ein nasser Windhauch, eine  prickelnde Gänsehaut und doch so unglaublich packend, dass man das Buch  gar nicht mehr aus der Hand nehmen mag. Nach einigen Seiten ist man  schon mitten drin in diesem Sog. Für alle, die gerne den nassen Regen  dieser Stadt spüren und die Dunkelheit der Straßen sehen möchten.

Und nicht zuletzt für alle, die schon Brian James „Zombieblond“ zum Gruseln fanden.

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