Stravaganza-Stadt der Masken
Stravaganza-Stadt der Masken
07. Dezember 2009
von Kim
4 Sterne
Kim Jahrgang 1994 Redaktion Lübeck
hat 4 Sterne vergeben

Lucien ist krank. Sehr krank. Denn er hat Krebs. Seit Monaten kann er  nicht mehr zur Schule gehen. Jede Bewegung ist eine Qual für ihn. Doch  alles ändert sich, als er entdeckt, dass er ein Stravagante ist. Mit  Hilfe eines kleinen, marmorierten Büchleins  ist es Lucien möglich, in  eine andere Welt in der Zeit des 16. Jahrhunderts zu reisen. Die Stadt,  die er besucht, sobald er mit dem Buch in der Hand in seiner Heimatstadt  London einschläft, heißt Bellezza und liegt in Talia. Ein Ort, dem das  Venedig unserer Welt sehr ähnelt. Ein Ort, an dem alle Frauen ab 16 ihr  Gesicht mithilfe einer Maske verbergen. Ein Ort, an dem Lucien bald  neue Freunde findet. Unter anderem Arianna, ein Mädchen einer der  vorgelagerten Inseln Bellezzas, und den Wissenschaftler Rodolfo, der  ebenfalls ein Stravagante ist. Doch Lucien hat in der Stadt der Masken  auch Feinde. Die mächtige Familie di Chimici, die bereits großflächig  über Talia herrscht, ist schon seit langem darauf aus, auch Bellezza zu  besetzen. Und das Geheimnis der Zeitreisen würde ihre Macht nur noch  verstärken. Lucien muss auf der Hut sein, den es gibt etwas, das jeden  Stravaganten entlarvt: Die Tatsache, dass er keinen Schatten besitzt. 

Zwar ist die Idee einer Zeitreise nicht neu, doch die Geschichte  nimmt einen von Anfang an vollkommen in seinen Bann. Die Vorstellung von  einer altertümlichen Stadt, die große Ähnlichkeit mit Venedig zu haben  scheint, den Gondeln, die durch die Kanäle streifen und Frauen mit  farbenfrohen Masken vor den Gesichtern führt den Leser in eine andere  Welt, eine verwunschene und verzauberte Welt.  Es ist unglaublich  spannend zu lesen, wie die Hauptperson Lucien in Bellezza ein neues  Leben beginnt und seine Krankheit nach und nach hinter sich lässt.  Sravaganza – Stadt der Masken, der erste von momentan vier Bänden, ist  ein Buch mit einer sehr weit gefächerten Gefühlslage. Von Liebe und  Freundschaft bin hin zu Trauer und Schmerz ist von jedem etwas dabei. 

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