Sturmsegel
Sturmsegel
03. Juli 2011
von Mara
4 Sterne
Mara Jahrgang 1996 Redaktion Lübeck
hat 4 Sterne vergeben

Anneke lebt in Stralsund im 17.Jahrhundert. Nachdem ihre Mutter  starb, tauchte der Stralsunder Kaufmann Roland Martens auf, der  behauptet ihr Vater zu sein.
Anneke darf bei ihm und ihrem Stiefbruder in dem Handelskontor leben. Dort bekommt sie Schreiben und richtiges Benehmen
gelehrt. Doch nach nur kurzer Zeit im Kontor schickt ihr Vater sie wegen  dem Krieg, zu ihrer eigenen Sicherheit, nach Stockholm zu seiner  Schwester Frieda Martens.
Anneke fühlt sich allein in der großen Stadt, wo sie die Menschen nicht versteht und von ihrer Tante verhöhnt
und vertrieben wird. Doch zum Glück lernt sie den jungen Schiffsbauer Ingmar kennen…

„Får ja hjälpa på dig?“, fragte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Anneke wirbelte erschrocken herum.
Ein Junge, der vielleicht zwei oder drei Jahre älter war als sie,  lächelte sie freundlich an. Er war recht groß, hatte lange Arme und  Beine und braunes Haar, das im Nacken zu einem Zopf zusammengebunden
war. (…)
Obwohl er mehr als zwei Armeslängen von ihr entfernt stand, konnte  Anneke erkennen, dass seine Augen blau wie der Winterhimmel waren.
„Ich verstehe nicht“, brachte Anneke hervor und hob hilflos die Hände.
„Du bist Deutsche“, stellte er dann fest, überraschenderweise in ihrer
Muttersprache.
(…) „Ich bin Ingmar“ stellte sich der Junge vor. „Und wie heißt du?“…

Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben. Man kann sich gut in die  Hauptperson Anneke hineinversetzten und ihre Gedanken und Gefühle  nachempfinden. Mir gefällt das Buch, obwohl die Geschichte keine  zentrale Handlung, wie z.B. eine Aufgabe oder eine Entdeckung, hat.
Es folgen mehrere Ereignisse hintereinander und man weiß nie, was als
nächstes geschehen wird.

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