Wie man unsterblich wird
Wie man unsterblich wird
16. September 2010
von Bona
5 Sterne
Bona Jahrgang 1993 Redaktion Lübeck
hat 5 Sterne vergeben

Sein Name ist Sam.
Er ist elf Jahre alt.
Er hat Leukämie.
Er schreibt ein Buch.
Über sich.
Über eine Liste mit acht Sachen, die er machen will, bevor er stirbt.
Und noch über viel, viel mehr.

>>Ein wunderbar geschriebenes, kluges, bewegendes und manchmal sogar komisches Buch. Jugendliche Leser (und mutige Eltern und Lehrer) werden es lieben.<< THE GUARDIAN Wenn es um alte Leute geht, kann ich ja verstehen, warum man stirbt. Man würde doch nicht unsterblich sein wollen. Ich habe mal ein Buch gelesen, in dem einige Leute ewig lebten, und es hat ihnen sich nicht sehr gefallen. Sie langweilten sich und wurden alt und einsam und traurig. Und außerdem gibt es da noch praktische Überlegungen. Wenn niemand mehr stirbt und immer noch Kinder geboren werde, dann wird die Welt immer voller, bis sich alle übereinanderstapeln. (…)
Das weiß ich alles.
Aber es ist keine Erklärung dafür, wieso Kinder sterben müssen.
(…)
Granny sagt, so darf man das nicht sehen. Sie sagt, sterben sei so ähnlich, wie wenn Raupen sich in Schmetterlinge verwandeln. Deshalb sollte man auch keine Angst haben, sondern gespannt sein. Aber ich habe sowieso keine Angst. Es ist nichts anderes, als dahin zurückzukehren, wo man vor der Geburt war, und niemand fürchtet sich vor der Zeit vor seiner Geburt.

Sam überrascht mit seinem ehrlichen, mutigen, witzigen, weisen und doch auch kindlichen und verletzlichen Charakter, der sehr realistisch die Situation aufzeichnet. Das Buch berührt tief und hinterlässt einen mit Tränen in den Augen und einem winzigen Lächeln im Gesicht, das sich nicht ganz entscheiden kann, ob es jetzt fröhlich oder traurig sein soll – genau wie Sam. Auf sehr leichte Art philisophisch und wunderbar geschrieben von Sally Nicholls.

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