Interview

Interview mit Britta Keil am 21.07.16

Am 21.07.16 habe ich Britta Keil in Berlin getroffen. Bei Kaffee und  Limonade sprechen wir über ihre Bücher „Zwei Sommer“ und „Milas Lied“,  Kritik am eigenen Buch, Musik und den persönlichen Werdegang.

BS: Wie schön, dass es mit dem Interview jetzt endlich geklappt hat.

BK: Auf jeden Fall! Ich habe mich sehr über die Anfrage gefreut. Man  schreibt ja schließlich nicht nur für sich selber. Und dann ist es  natürlich spannend zu gucken: Wer liest deine Bücher eigentlich?

BS: In „Zwei Sommer“ geht es um Streit zwischen Freundinnen, Jungs  und Liebeskummer. An sich klingen diese Themen erst mal kitschig – aber  du schreibst darüber, ohne dass es banal wird. Das hat mir sehr gut  gefallen. Ich habe das Gefühl, dass das Buch sehr privat ist.

 

BK: Sagen wir mal so, ich habe keine Autobiographie geschrieben. Ich  wollte einfach den größten anzunehmenden Unfall als Ausgangsszenario für  die Geschichte. Und ich glaube, es gibt nichts Schlimmeres in dem  Alter, als wenn du dich von deiner
besten Freundin und/oder deiner ersten Liebe verarscht fühlst.

Aber klar: Natürlich habe ich auch mal Streit mit meinen besten  Freundinnen, und natürlich hatte ich schon barbarischen Liebeskummer.  Ich glaube, dass das alles schon irgendwie in dem Buch steckt. Und  vielleicht hat der Kummer, den ich beim Schreiben ab und zu hatte, dem  Buch nochmal eine besondere Farbe gegeben, die es vielleicht auch  gebraucht hat. Manche Zeilen waren echt in die Tastatur geheult.

 

BS: Wie viel Britta steckt eigentlich in Marie?

 

BK: Schon recht viel. Ich glaube, es wäre albern, das zu leugnen. Die  Figur konnte ich relativ schnell greifen. Viele Leute, die mich richtig  gut kennen, meinten auch, sie hätten mich in Marie wiedererkannt.

Ich glaube auch, dass Marie oft mit meiner Stimme spricht. Bei dem  ganzen Meer-Thema zum Beispiel: Ich liebe das Meer, mich zieht es auch  immer wieder in den Norden. Auch bestimmte Wesenszüge von Marie finde  ich bei mir selber wieder. Ihre Bockigkeit zum Beispiel. Außerdem ist  sie manchmal sehr absolut in ihren Ansichten. Ich sage nicht, dass ich  das gut oder schlecht finde, aber ich sehe halt Parallelen.

Was ich an der Figur Marie mag, ist, dass sie eine starke Person ist –  obwohl sie sich ständig wahnsinnig leid tut. Sie suhlt sich ja richtig  in ihrem Kummer. Trotz ihres Unglücks kann sie sich aber auf neue Sachen  einlassen. Zum Beispiel, wenn sie zu ihrer Tante fährt und Janos  kennenlernt. Trotz allem hat Marie Bock auf Leben und Bock auf Glück,  und das mag ich so an ihr. Und obwohl sie so laut und so stark ist,  merkt man gerade in der Auseinandersetzung mit Isa, wie unsicher sie  auch ist. Sie glaubt, dass Isa alles zufliegt und sie selbst immer nur  die zweite Geige spielt.

Das war für mich dann das Schwere an Isa: Ich wollte zwei  gleichberechtigte Figuren haben. Nur so hat das Buch für mich letztlich  funktioniert. Wenn du jemandem sagst: „Da geht es um zwei beste  Freundinnen, die streiten sich um einen Jungen“, dann klingt das  wirklich total banal.

Aber genau so was passiert ja im richtigen Leben, diese Konflikte  sind ja da. Also muss man versuchen, die Geschichte so zu erzählen, dass  es eben nicht banal bleibt.

 

BS: Wenn man den Marie-Teil gelesen hat, wirkte es ganz  selbstverständlich, dass Isa mit dem Jungen zusammenkommt. Wenn man dann  den Isa-Teil gelesen hat, erkennt man, dass Isa selber sehr unsicher  ist.

 

BK: Ja, darum ging es. Zu zeigen, wie groß die Unterschiede manchmal  sind zwischen dem, wie man sich selber sieht und wie einen andere sehen.  Es gibt oft kein Richtig oder Falsch, nur unterschiedliche  Perspektiven. Marie und Isa sollten sich als Figuren gegenseitig  brechen. An einigen Stellen ist das auch ganz gut gelungen, finde ich.

 

BS: Bist du da sehr kritisch mit dir? Auch im Nachhinein noch?

 

BK: Mit diesem Buch bin ich immer noch sehr glücklich, obwohl es  schon eine gefühlte Ewigkeit her ist, dass ich es geschrieben habe. Ich  sehe mit ein bisschen Abstand, was ich heute anders machen würde. Aber  es war mein erstes Buch und für das, was es ist und sein sollte, mag ich  „Zwei Sommer“ immer noch total gerne. Irgendwie kann ich mit Stolz  sagen: „Ja, das habe ich geschrieben.“

 

BS: Das ist doch etwas ganz Wunderbares. Ich glaube, viele können das nicht so einfach.

 

BK: Mit meinem Buch „Milas Lied“ zum Beispiel, geht es mir anders.  Damit habe ich irgendwie abgeschlossen. Es ist zwar da, aber ich habe  nicht so eine emotionale Verbindung dazu wie zu „Zwei Sommer“.

 

BS: „Milas Lied“ las sich für mich ganz anders.

 

BK: Was fandest du anders?

 

BS: Der Schreibstil war ein anderer, und die Hauptfigur Friederike  war nicht so stark wie Marie oder Isa. Die dümpelte durch Berlin, bis  sie dieses Mädchen Mila trifft …

 

BK: (lacht). Also: „Zwei Sommer“ kam einfach mehr aus mir heraus. Bei „Milas Lied“ habe ich sehr viel überlegt. Die gesamte Thematik:  Illegalität, Abschiebung, da musste ich mich erst einmal reinarbeiten  und recherchieren. Vielleicht merkt man das dem Buch an. Vielleicht hat  mir das die Emotionen ein bisschen verbaut.

 

BS: Warum hast du dich dann für das Thema entschieden?

 

BK: Der Auslöser für mich war ein Feature im Radio über eine  ukrainische Straßenmusikantin, die illegal in Berlin unterwegs war. Mit  der haben sie Interviews geführt und immer wieder O-Töne und  Live-Mitschnitte eingespielt. Die Geschichte fand ich sehr berührend.  Ich hatte das dann die ganze Zeit im Hinterkopf und dachte: „Jetzt gehst  du das mal an und schaust, ob du nicht eine Geschichte daraus machen  kannst.“ Die Geschichte spielt ja in Berlin. Als ich mit dem Buch  begonnen habe, habe ich noch nicht in Berlin gewohnt. Über Berlin aus  der Ferne zu schreiben, war ganz schön schwierig. Ich habe mich dann mit  Freunden getroffen, die kleine Stadtrundgänge mit mir gemacht haben,  damit ich ein Gefühl für diese Stadt bekomme. Aber das ist natürlich  etwas ganz anderes, als wenn du wirklich länger vor Ort bist.

 

BS: Ich habe das Gefühl, Berlin spielt für dich eine besondere Rolle.  In „Zwei Sommer“ ist Berlin für Marie diese geheimnisvolle, weit  entfernte Stadt, vollgestopft mit besonderen Leuten. Und auch für  Friederike ist Berlin aufregend und neu.

 

BK: Berlin stand für mich auf meiner Top-Drei-Liste an Städten, in  denen ich gerne leben wollte. Immer wenn ich hier zu Besuch war, fand  ich die Stadt so schön lebendig und bunt, aber mit ausreichend  Schmuddelecken. Ich finde gut, dass man hier auf so viele  unterschiedliche Leute trifft. Das gibt einem selber neue Impulse. Und  ich bin auch deswegen hergezogen, weil viele meiner Freunde hier waren  und sind.

Ich finde, die Stadt, in der du lebst, steht und fällt mit den  Leuten. Würde ich hier nicht so gute Freunde haben, wäre Berlin für mich  nur halb so schön, wenn überhaupt.

 

BS: Die Figur der Mila ist sehr faszinierend aus der Ferne, und bleibt dann aber irgendwie unscharf.

 

BK: Das stimmt. Zu einem gewissen Teil sollte sie das auch sein. Das  ist ja das Verhältnis, was Friederike und Mila zueinander haben: Mila  bleibt immer ein Schattenriss, ein schillerndes Mysterium.

 

BS: Ich fand „Milas Lied“ aber auch schön. Die Beziehung zwischen den  beiden ist spannend, weil mir eigentlich nicht so ganz klar war, ob das  eine rein freundschaftliche Beziehung ist – oder ob in Wahrheit mehr  dahintersteckt. Wegen der Szene in der Badewanne. Aber es hat sicher  seinen Grund, dass du manche Dinge unerzählt gelassen hast.

 

BK: Ja, das stimmt. Das ist ja auch bei „Zwei Sommer“ so. Da habe ich  auch öfter Mails von Leserinnen bekommen, in denen sie mich gefragt  haben, wie das denn jetzt ausgeht mit Marie und Isa. Ob sie wieder  Freunde werden, oder was aus Olli wird. Da konnte ich dann auch nur  schreiben: „Ich weiß es nicht, was denkst du denn?“ Ich habe das mit  Absicht offen gelassen, um eben gerade kein Happy End draufzuklatschen.  Und ich fand die Vorstellung schön, dass es dann Menschen gibt, die sich  mit der Geschichte weiter auseinandersetzen, ohne dass ich ihnen was  vorgebe. Das Buch stellt viele Fragen, auf die es diese klaren Antworten  einfach nicht gibt.

 

BS: Mich würde nur interessieren, ob du eine Idee von dem Ende hast.  Ob du in Wahrheit weißt, wie es ausgeht, es dem Leser aber mit Absicht  vorenthältst, damit er sich selber Gedanken machen kann.

 

BK: Ich habe eine Vorstellung von dem Ende. Aber die Geschichte  müsste dazu noch viel, viel weiter gehen. Auf jeden Fall ist das kein  Konflikt, der sich mit einem einzigen Gespräch auflösen lässt. Wobei ich  offene Enden manchmal selbst irgendwie unbefriedigend finde. Man klappt  das Buch zu und der Gedankenprozess geht trotzdem weiter. Aber gerade  das kann ja auch seinen Reiz haben.

 

BS: Ich, und Isa auch, hatte immer wieder das Gefühl, dass Marie sich  teilweise sehr stark inszeniert, wenn sie ihr poetisches  Philosophen-Dasein so auslebt. Letztlich weiß man nicht genau, was davon  eigentlich echt ist.

 

BK: Ich glaube, das weiß Marie selber nicht so genau. Sie ist ja auch  noch total jung und sucht wahrscheinlich noch nach sich selbst.

 

BS: Worin siehst du persönlich die größte Stärke des Buches?

BK: Ich hoffe, dass der Leser spürt, dass es von Herzen kommt. Ich  finde Jugendbücher ganz schlimm, bei denen du sofort merkst: Aha, da  sitzt einer und denkt sich jetzt eine Geschichte für Jugendliche aus. Am  besten noch in Jugendsprache oder dem, was er dafür hält. Das kann ich  gar nicht leiden.

 

BS: Wie kam es dazu, dass „Zwei Sommer“ veröffentlicht wurde? Hast du da ein Manuskript an den Verlag geschickt?

 

BK: Nein, das war anders. Ich habe 2006 ein Volontariat beim Ravensburger Buchverlag angefangen, in der Kinder- und
Jugendbuchredaktion. Das ist eigentlich total die irre Geschichte: In  der Zeit kam nämlich eine Redakteurin auf mich zu und fragte mich, ob  ich nicht mal selber was schreiben wolle. Das hat mich schon umgehauen.

 

BS: Das klingt ganz danach, als wärst du vorher nie auf den Gedanken gekommen, selber mal ein Buch zu schreiben.

 

BK: Ich habe schon immer viel geschrieben. Tagebuch, Kurzgeschichten,  Gedichte. Aber eher für mich. Ich hätte mir schon vorstellen können,  mich irgendwann mal an einem Roman zu versuchen, aber nicht zu dem  Zeitpunkt. Diese Möglichkeit wurde mir tatsächlich geschenkt. Und dann  auch noch mit so einer professionellen Begleitung.

 

BS: Wie ging es nach dem Volontariat weiter?

 

BK: Nach eineinhalb Jahren habe ich eine feste Stelle als Redakteurin  bekommen und bis 2010 im Verlag gearbeitet. Danach habe ich mich als  Lektorin selbstständig gemacht und bin nach Berlin gezogen. Vor etwa  drei Jahren habe ich dann angefangen, Kinder- und Jugendbücher aus dem  Englischen zu übersetzen.

 

BS: Ist es dir wichtig, dass du verschiedene Sachen machen kannst, oder geht das gar nicht anders, wenn man selbstständig ist?

 

BK: Ich finde es gut, es ist aber auch notwendig. Zum Beispiel habe  ich gerade ein Bastelbuch für Kinder lektoriert, was ja nun wieder eine  ganz andere Arbeit ist als einen Roman zu lektorieren. Ich mag es, sich  immer mal wieder mit etwas Neuem auseinanderzusetzen und sich neu  auszuprobieren. Sonst wird man so starr mit der Zeit.

 

BS: Gibt es etwas, das du unbedingt noch machen musst?

 

BK: Ich würde gerne mit jemandem zusammen etwas schreiben. Wie ein  Dialog-Buch oder einen Briefroman, irgendwie sowas. Das würde ich ganz  spannend finden.

 

BS: Möchtest du alleine nochmal etwas schreiben?

 

BK: Auf jeden Fall! Ich habe auch schon ein paar Ideen gesammelt. Aber die müssen noch ein bisschen reifen.

 

BS: Ist es dir wichtig, in regelmäßigen Abständen Rückmeldung von Lesern zu bekommen?

 

BK: Ich finde es total wichtig und gut, habe am Anfang aber gar nicht  damit gerechnet. Als dann die ersten Mails kamen, war das wirklich  abgefahren. Die Mädchen in meinen Büchern sind ja ungefähr 16, 17. Und  die Frage ist, ob ich Sachen so schildern kann, dass jemand, der heute  14 oder 15 ist, nicht denkt: „Oh Gott, da sitzt jetzt so ’ne olle  Schachtel und schreibt da irgendwas hin, was hat die denn bitte für  Vorstellungen?“

Manchmal habe ich das Gefühl, noch ganz nah dran zu sein an der  Zielgruppe. Aber dann merke ich doch auch, dass ich einfach schon älter  und auch anders aufgewachsen bin. Meine Jugend war anders als deine.  Wobei ich glaube, dass das weniger die Gefühle betrifft, sondern eher  Äußerlichkeiten. Die Art der Kommunikation zum Beispiel. Als ich so alt  war wie du, gab es noch kein Facebook, keine Handys. Wir hatten lange  noch nicht mal ein eigenes Festnetztelefon. Trotzdem möchte ich ja einen  Ton finden und Geschichten erzählen, die du mir auch glaubst. Deswegen  ist Feedback auch so wichtig. Ich möchte Bücher lesen und schreiben, in  denen man sich richtig gut aufgehoben fühlt, und Sätze liest, die man  noch ganz lange im Herzen mit sich rumträgt. Solche Sätze kann man sich  aber nicht wirklich ausdenken. Die sind in einem drin oder nicht.

 

BS: Das stimmt, Tonis Frühlingsparty in „Zwei Sommer“ wäre wirklich sehr uncool gewesen, hätte man die Schuhe ausziehen müssen.

 

BK (lacht). Und es beweist nochmal das, was ich eben gesagt habe:  Rückmeldungen sind einfach total wichtig. Das habe ich bei Lesungen  gemerkt, Kinder und Jugendliche sind sehr ehrlich in ihrer Reaktion.

 

BS: Wie gehst du dann mit Kritik um?

 

BK: Unterschiedlich. Es kommt auch darauf an, wie sie formuliert ist.  Grundsätzlich gehört Kritik mit dazu, ich möchte ja auch nicht auf der  Stelle stehen. Wobei es auch Reaktionen gab, bei Amazon zum Beispiel,  die mich am Anfang schon noch verletzt haben. Ich glaube, eine Leserin  schrieb, sie hätte „Zwei Sommer“ nach 10 Seiten vor Wut in die Ecke  geschmissen oder so. Da war ich schon erst mal vor den Kopf gestoßen.  Aber wenn mein Buch so eine krasse Reaktion ausgelöst hat, dann hat es  ja immerhin etwas ausgelöst. (lacht).

Jedenfalls musste ich erst mal lernen, Kritik nicht auf mich zu  beziehen. Das ist ja kein persönlicher Angriff, sondern da findet  einfach jemand mein Buch blöd. Diese Distanz muss man lernen, das gilt  für Lob wie für Kritik.

 

BS: Du spielst auch in einer Band.

 

BK: Habe ich, jetzt nicht mehr. Aber ja, Musik ist mir auch ganz  wichtig. Die Band hat sich aufgelöst, als ich an den Bodensee gezogen  bin. Das war über die Entfernung einfach nicht zu halten. Ich habe dann  versucht, mir neue Leute zu suchen, aber eine feste Gruppe ist nicht  wieder entstanden. Ich singe aber immer noch total gerne und schreibe  auch ab und zu Lieder.

 

BS: Spielst du auch ein Instrument?

 

BK: Ich habe 10 Jahre lang Blockflöte gespielt. Meine arme Mutter,  was die in der Zeit an Faulheit und Wutausbrüchen aushalten musste! Mit  sechs habe ich angefangen, und auf Üben hatte ich natürlich nie Lust. Im  Nachhinein bin ich aber echt dankbar, dass ich einen gewissen Druck  hatte und so lange dabei war.

Die Blockflöte hatten wir in unserer Band dann sogar ab und zu mal  als Element in unseren Songs mit drin. Das fand ich ganz spannend, weil  bei Blockflöte viele erst mal denken: was für ein total uncooles  Instrument. Zu Unrecht, wie ich finde. Dann wollte ich mir selber  Gitarre beibringen, aber das ist in den Anfängen stecken geblieben.  Dabei habe ich sogar eine tolle Gitarre zu Hause. Dazu fehlt mir dann  wohl die Disziplin.

 

BS: Ist die Musik, die Marie in „Zwei Sommer“ hört, Musik, die du selber hörst?

 

BK: Die Foo Fighters? Ja! Total! Wobei ich die Foo Fighters erst  danach so richtig für mich entdeckt habe. Im Buch spielt der Song „My  Hero“ ja eine wichtige Rolle. Der kommt in dieser Szene bei der Tante,  als Doro und Marie mit den Farben rummatschen. Diesen Moment habe ich  genau vor Augen gehabt, diese unglaublich intensive Kombination aus  Musik und Farben und Gefühl. Den Song mag ich immer noch total gerne,  und ich finde auch, dass er zu Marie passt. Die Foo Fighters sind schon  sehr in Ordnung.

 

BS: Die Gedichte, die Marie schreibt, und das Lied von ihr und Janos: Sind das eigene Texte?

 

BK: Ja. Das Lied von Janos für Marie habe ich später auch mal  zusammen mit einem Kumpel vertont. Ich finde, die Gedichte sind ein  wichtiges Element in dem Buch. Es passt auch gut zu Marie, dass sie  darüber versucht, ihrer Stimmung Ausdruck zu verleihen.

 

BS: Das passt wieder zu meiner Vermutung zu Beginn des Gesprächs:  „Zwei Sommer“ ist einfach ein sehr persönliches Buch mit ganz viel  spürbarem Herzblut. Ich bedanke mich ganz herzlich für das Gespräch.

RedakteurRedakteur: Janne
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