Seit Kriegsausbruch sammelt und veröffentlicht die Gemeinschaft Pictoric Werke von ukrainischen Illustrator*innen, die sich mit dem Einmarsch der russischen Truppen beschäftigen. In diesem Buch werden zehn dieser Künstler*innen vorgestellt: Anna Sarwira, Oleksandr Schatochin, Weronika Kotyk, Schenja Polosina, Anna Iwanenko, Wlada Borowyk-Samolewska, Natalija Schulga, Darja Filippowa, Tanja Jakunowa und Romana Ruban. Die Arbeiten sind alle ziemlich unterschiedlich und zeigen auf wie unterschiedlich jede*r mit diesen schrecklichen Ereignissen umgeht oder umzugehen versucht. Einige sind plakativ, klar, deutlich und fordernd. Andere sind abstrakt, universell und Hoffnung schenkend. Aber sie alle berühren und bewegen. 

Jede*r Illustrator*in stellt sich erst vor, mit einem Selbstporträt und einem Wunsch, den sie haben. Danach präsentieren sie über mehrere Seiten ihre Arbeiten, welche jeweils auf Ukrainisch, Deutsch und Englisch übersetzt werden und im Anschluss beantworten sie alle die gleichen drei Fragen: 

Wo warst du, als die russische Invasion begann? 

Wie ist die Situation im Moment?

Wie hat der Krieg deine Arbeit und dein Alltagsleben verändert?

Dabei wurden sehr persönliche Antworten gegeben, die uns klar machen: Der Krieg ist schon einige Monate alt, aber er darf niemals als normal angesehen werden. Wir müssen uns für den Frieden einsetzen und konstant die weitere Sanktionierung von Russland fordern.