Biss zum Ende der Nacht
Biss zum Ende der Nacht
12. September 2009
von Kim
1 Stern
Kim Jahrgang 1994 Redaktion Lübeck
hat 1 Stern vergeben

Endlich ist es so weit. Bella hat Edwards Bitte nachgegeben und heiratet ihn. Gleich nach der Traumhochzeit, die von Edwards Schwester Alice bis ins kleinste Detail geplant wurde, geht es in die Flitterwochen. Bella und Edward sind einfach nur glücklich und kosten ihre Flitterwochen in vollen Zügen aus. Bis Bella vollkommen unvorbereitet schwanger wird. Gemeinsam mit Edward reist sie zurück nach Forks und muss bereits nach Kurzem feststellen, dass das kein gewöhnliches Baby ist, das da in ihrem Bauch unglaublich schnell wächst. Für Edward beginnt eine grauenvolle Zeit, da er sich die Schmerzen und das Schicksal von Bella selbst zuschreibt und sie nicht leiden sehen will. Und auch die Werwölfe mischen sich ein, denn sie glauben, dass die Cullens den Vertrag der beiden Stämme gebrochen und Bella bereits zum Vampir gemacht haben. Als dann Edwards und Bellas gemeinsame Tochter Renesme geboren wird, kommt es zu einer Zerreißprobe für Edward, denn Bella liegt im Sterben und Edward bleibt kein anderer Ausweg, als sie zu einer von ihnen zu machen. Doch Bella gewöhnt sich schnell an das Leben als Vampir und ein beginnt einen neuen Teil ihres jetzt ewigen Lebens. Doch es kommen weitere Probleme auf die Cullens zu. Denn Renesme ist ein Kind, das halb Mensch, halb Vampir ist, ein Wesen, dass laut der Volturi nicht existieren darf. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn auch die Werwölfe haben etwas gegen Bella und ihre Tochter einzuwenden…

Ausschnitt aus Biss zum Ende der Nacht:
Ich nahm kaum war, dass Carlisle neben ihm stand und dahinter Angelas Vater. Ich sah auch meine Mutter nicht, die in der ersten Reihe sitzen musste, oder meine neue Familie oder die Gäste – sie mussten bis später warten. Das Einzige, was ich sah, war Edwards Gesicht; es erfüllte meinen Blick und überwältigte mein Denken. Seine Augen waren von einem brennenden Gold, in seinem makellosen Gesicht spiegelte sich die Tiefe seiner Gefühle. Und dann, als er meinen scheuen Blick sah, breitete sich ein atemberaubendes, glückstrahlendes Lächeln auf seinem Gesicht aus. Plötzlich war es nur der Druck von Charlies Hand, der mich davon abhielt, den Gang entlangzurennen. Der Marsch schien viel zu langsam, und ich hatte Mühe, im Takt zu bleiben. Zum Glück war es ein sehr kurzer Gang. Und dann war ich endlich, endlich da. Edward streckte die Hand aus. Charlie nahm meine Hand und legte sie als ein Symbol, das so alt ist wie die Welt, in Edwards. Ich berührte das kühle Wunder seiner Haut und war zu Hause.

Biss zum Ende der Nacht hat nichts von dem, was die anderen drei Bände so besonders gemacht hat. Alle Charaktere kommen einem viel unsympathischer vor. So wird Edward als total unromantisch und hasserfüllt dargestellt und man findet in ihm keine der Eigenschaften mehr wieder, die ihn sonst immer so anziehend und geheimnisvoll gemacht haben. Jaspers und Alice Persönlichkeiten gehen in diesem Band der Biss-Reihe komplett verloren und sie rücken zunehmend in den Hintergrund, obwohl sie in den anderen Teilen nicht unbedeutend und zudem gute Freunde von Bella waren. Und dann noch Bella, die ihre liebenswerten und sympathischen Macken und Charakterzüge in Biss zum Ende der Nacht vollkommen verloren hat und deren neuen Eigenschaften sehr unglaubwürdig wirken. Das Buch ist einfach immer wieder zu sehr Friede-Freude-Eierkuchen mäßig. Bella wird zum Vampir und lernt als solcher auch noch außergewöhnlich schnell, sodass man die blutrünstige Phase bei ihr netterweise einfach mal überspringen kann, Jakob, der Werwolf, kommt zu seinem persönlichen Happy End, Bella muss den Kontakt zu ihrer Familie nicht komplett abbrechen, sie bekommt ein Kind mit Edward und heiratet ihn, das ist einfach alles zu viel, zu übertrieben. Einige dieser Ereignisse hätte sich Stephenie Meyer bei Biss zum Ende der Nacht wirklich sparen können, hat sie doch so, meiner Meinung nach, das Finale dieser sonst so verwunschenen und fantastischen Liebesgeschichte verdorben.

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