Leevkes Vater ist Kapitän. Schon als kleines Kind hat sie deshalb alles über die See und das Segeln erfahren. Zusammen mit ihrer kleinen Schwester Ebba, ihrem Vater und ihrer schwangeren Mutter lebt Leevke auf der Ostseeinsel Wangerooge. Doch nachdem ihre Mutter bei der Geburt ihres Bruders stirbt ist nichts mehr wie es war. Ihr Vater bricht auf, um Hilfe zu organisieren, doch sein Schiff kommt in einen Sturm und wird seither vermisst. Leevke und Ebba kommen bei Nachbarn unter, doch ihr Leben ist lange nicht mehr so bequem wie früher. Und Leevke bleibt einzig und allein Johanna, ein Mädchen von der Insel und Leevkes einzige Freundin. Als im Hafen ein Schiff festmacht, brechen die beiden bei einer Nach-und-Nebel-Aktion auf, um Geschäfte mit den Seemännern zu machen, doch der Kapitän des Schiffs denkt gar nicht an Handel und entführt die Mädchen kurzerhand. Nach einigen Tagen auf See wird das Schiff von seinem eigentlichen Besitzer, dem reichen Kaufmannssohn Hanrib el Aniil, gekapert. Der Wunsch der Mädchen, wieder nach Wangerooge zurückzukehren, wird ihnen jedoch aus unersichtlichen Gründen verwehrt. So kommt es, dass Leevke und Johanna schließlich im Orient landen, und bei Hanribs Bruder unterkommen. Ihnen wird ein ein Leben voller Luxus geboten, denn Hanribs Bruder bewohnt einen traumhaften Palast, der für Leevke jedoch bald zu einem goldenen Käfig wird. Von Johanna im Stich gelassen, macht Leevke sich schließlich alleine auf, um in ihre Heimat zurückzukehren. Doch während ihrer Reise muss sie feststellen, dass sich nicht nur ihre Gefühle zu Hanrib verändert haben. Denn es geht das Gerücht um, Wangerooge sei im Sturm untergegangen…
Das falsche Herz des Meeres ist eine sehr schöne Liebesgeschichte mit tollen Schauplätzen und einer ansprechenden und bisweilen dramatischen Handlung. Es ist außerdem spannend zu lesen, wie die Hauptperson Leevke sich im Laufe des Buches verändert, da sie zu Beginn 14 und am Ende 18 Jahre alt ist. Wie sich ihre Sichtweise und ihr Charakter verändert. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, allerdings ist der Titel vielleicht nicht unbedingt passend für das Buch.