Ein Haus vergessener Geschichten, weiße Johannisbeerbüsche und alte Apfelwiesen. So kennt Iris das Haus ihrer Großmutter Bertha. Als diese stirbt, hinterlässt sie Iris das Haus- und ihre Erinnerungen.
In einem zauberhaften, norddeutschen Sommer entdeckt Iris so die Geschichte ihrer Familie, lüftet Geheimnisse und zieht die alten Kleider ihrer Tanten an, die hier ihre Kindheit verbrachten.
„Der Geschmack von Apfelkernen“ ist ein sanftes, vorsichtiges Buch, dass still und leise eine Geschichte erzählt, die noch lange, nach dem man die letzte Seite umgeschlagen hat, nachwirkt. Kapitel für Kapitel hat man den Geschmack von frischen Äpfeln im Mund, man spürt den warmen Sommerwind im Gesicht und entdeckt zusammen mit Iris eine wunderschöne, traurige Geschichte.
Und auch wenn am Ende des Buches nicht alle aufgeworfenen Fragen geklärt werden, hat das Buch etwas vollkommenes, ungewöhnliches, dass einen nicht mehr loslässt.