Der neunjährige Bruno ist ziemlich verärgert, als er mit seiner Familie sein Zuhause in Berlin verlassen muss und in ein Haus auf dem Land zieht. Dort gibt es keine Kinder zum Spielen, und das Grundstück ist durch einen Zaun abgegrenzt.
Doch schon am ersten Tag sieht Bruno durch sein Fenster viele Menschen, die hinter einem anderen Zaun arbeiten. Sie tragen gestreifte Pyjamas.
Als Bruno sich auf den Weg zu dem Zaun macht, um Nachforschungen anzustellen, was das für Menschen dort sind, begegnet er Schmuel. Und mit dieser Begegnung beginnt eine besondere Freundschaft für die beiden Neunjährigen.
John Boyne stand mit seinem Buch ‚Der Junge im gestreiften Pyjama’ auf der Auswahlliste des Deutschen Jungendbuchpreises 2008. Er betrachtet den Holocaust und den Nationalsozialismus im zweiten Weltkrieg aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Faszinierend und schockierend zugleich erzählt er von der Freundschaft zwischen dem jüdischen KZ-Gefangenen Schmuel und Bruno, dessen Vater ein überzeugter Nationalsozialist ist.
Trotz der manchmal unglaubwürdigen Naivität und Unwissenheit Brunos, ist dieses Buch sehr zu empfehlen, denn es beschreibt den Zweiten Weltkrieg aus einer ganz anderen Sicht, aus der Sicht eines Kindes.