Sie haben sich jahrelang bekriegt und nun sollen ihre Kinder zusammenleben. Die Vampirclans sind skeptisch. Trotzdem nehmen sie die Herausforderung an und eröffnen eine Akademie für die Erben aller Vampirclans. Die jungen Vampire sollen ein Jahr in Rom bei den Nosferas verbringen und ihre Kräfte stärken. Denn das überleben aller Clans steht auf dem Spiel: Die Menschen werden nämlich immer erfindungsreicher was die Vernichtung von Vampiren angeht. Das bemerken auch die jungen Vampire, als sie erfahren, dass auf mysteriöse Weise immer mehr Clanmitglieder der Nosferas verschwinden…
Obwohl das Buch im 19. Jahrhundert spielt und die Sprache der Figuren ein wenig altmodisch klingt, schafft man es dank der genauen Beschreibungen leicht, sich in die Handlung hineinzuversetzen. Und wenn einige Bedenken haben könnten, es würde der Bis(s)-Reihe zu sehr ähneln, dann kann ich euch beruhigen: Diese Vampire glitzern nicht in der Sonne, sonder zerfallen zu Staub!
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„Ihr habt euch früh eure eigenen Gräber gegraben. Und es sind weder die Servienten noch die Menschen, die euch für immer darin verbannen werden. Ihr habt selbst dafür gesorgt! Seit Jahrhunderten bekriegt ihr euch und sorgt dafür, dass eure Familien ihre Blutlinien rein Halten. Ihr pflegt nur noch die Kräfte und das Wissen, die euer Stamm hervorgebracht hat, und habt alles andere verdrängt und vergessen. Wenn ihr so weiter macht, dann sehe ich keine Hoffnung für euch.“
Aus genau diesem Grund beschließen die letzten Vampir-Clane, dass ihre Kinder voneinander lernen sollen. Das erste Jahr Unterricht findet in Rom, bei dem Clan der Nosferas, statt.
Doch plötzlich verschwinden immer wieder Vampire aus dem Clan der Nosferas. Und was hat die rote Maske, die Malcom aus England findet, damit zu tun ? Die Nachfahren, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, versuchen das Rätsel zu lösen. Doch das hätten sie lieber nicht tun sollen, den so bringen sie sich selbst und die Vampire immer mehr in Gefahr.
Dieser Vampirroman ist mal etwas ganz anderes. Die Vampire schlafen zum Beispiel in Särgen oder Gräbern. Doch genau diese skurrilen Dinge macht das Buch so einzigartig und spannend. Aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, erfährt man auch etwas über das Verhältnis zwischen Papst und Kaiser im 19.Jahrhundert. Auch wird im Prolog wieder eine neue Facette aufgeworfen, sodass man die nächsten Bände gar nicht mehr abwarten kann. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es zeitweise ein paar Hänger hat.