Die Känguru Chroniken von Mark-Uwe Kling sind eine dreiteilige Satire-Buchserie, die im Ullsteinverlag erschienen ist. Der Autor erzählt darin in kurzen (eine bis ca. acht Seiten), meist zusammenhangfreien Kapiteln von seinem Leben mit einem kommunistischen Känguru, das gerne Schnapspralinen – Pardon; Prapsschnalinen – isst und einen Boxclub leitet.
In den ersten zwei Büchern, Die Känguru-Chroniken und Das Känguru-Manifest berichtet Kling, der als Kleinkünstler tätig ist, vom Einzug des Kängurus in seine Wohnung in Berlin-Kreuzberg, von ihren ’Abenteuern’ mit der Kneipenwirtin Hertha und den türkischen Brüdern Otto von und Friedrich Wilhelm in Berlin und Umgebung, und im zweiten Teil von ihren Begegnungen mit dem Antagonisten des Kängurus, dem Pinguin, der nebenan wohnt und ständig Teewurst isst (zumindest das Beuteltier ist der Ansicht, das er sein absoluter Gegenspieler ist).
Im dritten Teil Die Känguru-Offenbarung, der eine zusammenhängende Geschichte ist, gehen die zwei auf Weltreise, um die Weltherrschaftspläne des Pinguins zu unterbinden.
Nun zu meiner Meinung: Die Känguru-Reihe kritisiert auf humorvolle, aber nicht unsubtile Weise aktuelle Probleme, ist jedoch teilweise auch einfach nur quatschig, zum Beispiel, wenn Mark-Uwe und das Känguru mit dem Gespenst des Kommunismus Muffins essen. Mir gefallen die Bücher sehr gut und sie haben mich oft zum Lachen gebracht. Ich würde das Buch jedem ab zwölf empfehlen, jedoch ist der Humor nicht jedermanns Ding, und manche Witze müsst ihr euch vielleicht von euren Eltern erklären lassen, da viel über Ereignisse der jüngeren Vergangenheit, allen voran ehemalige Politiker gewitzelt wird. Als Kritikpunkt möchte ich einbringen, dass mir persönlich das dritte Buch nicht so gut gefallen hat. Ich weiß nicht ob das nur am Formatwechsel liegt, oder vielleicht daran, dass es etwas gezwungen wirkt. Ich hatte nichtsdestotrotz Spaß an den Büchern und lese sie gerne wieder und wieder und gebe den Büchern daher 4 Sterne.