Ziemlich überraschend stolpern die beiden jüngeren Pevensies Edmund und Lucy durch ein verzaubertes Bild zurück nach Narnia und direkt auf das Schiff ihres Freundes Prinz Kaspian, der auf dem Weg ist die östlichen Inseln zu erforschen. Doch leider ist dieses Mal ihr nervtötender Cousin Eustachius mitgekommen, der dem fantastischen Abenteuer so gar nichts abgewinnen kann und sie alle ziemlich auf Trapp hält.
Während die „Morgenröte“ immer weiter in unerforschte Gewässer vordringt, muss die Mannschaft es mit Sklavenhändlern, unsichtbaren Kämpfern, geheimnisvollen Zauberern, einer Albtraum Insel und sogar einem Drachen aufnehmen, während sie allmählich auf das Ende der Welt zusteuern.
Im vierten und letzten „richtigen“ Abenteuer mit den Pevensies bringt Lewis viele der Motive zurück, die Fans am „König von Narnia“ lieben. Statt auf dem Festland Abenteuer zu bestehen, erforschen die Helden Inseln, die für sie (und den leser) so fremd und verzaubert sind wie das verschneite Narnia des erst erschienenen Teils – nur dass hier jede Insel eine eigene fantastische Welt ist und ihre eigenen Abenteuer bereithält. So bringt die Reise stets neue Überraschungen und kaum eine Szene wird langweilig, was man bei aller Liebe mit von allen Narnias behaupten kann.
Mit Lucys und Edmunds Cousin Eustachius ist außerdem das erste Mal ein Charakter mit von der Partie, der durch und durch unsympathisch ist (obwohl der große Aslan selbstverständlich auch ihm die Läuterung nicht vorenthält). Das gibt nicht nur den anderen Figuren, die alle auf ihre eigene Art mit der Nervensäge umgehen, mehr Profil, sondern kreiert auch Spannung innerhalb des sonst doch meist sehr harmonischen Heldengespann, die unterhält und auch "action-arme" Szenen keine Minute langweilig werden lässt werden lässt.