In dem Roman ,, Die Stadt der Träumenden Bücher’’ von Walter Moers geht es um den Dichter Hildegunst von Mythenmetz, der von seinem Paten ein Manuskript vererbt bekommt. Dies ist so perfekt, dass sich Mythenmetz auf die Suche nach der Herkunft des Manuskripts macht. Er gelangt nach Buchhaim, einer Stadt von ganz besonderer Art. An diesem phantastischen Ort können Bücher mehr noch als nur der Unterhaltung oder Bildung zu dienen. Sie können auch gefährlich werden, wie es Mythenmetz am eigenen Leibe erfahren muss und er erlebt ein Abenteuer, in dem Bücher töten können.
Auszug aus dem Buch:
,,Die Lebenden Zeitungen – flinkfüßige Zwerge in ihren traditionellen Papierumhängen aus Zeitungsfahnen – schrien den neuesten Klatsch und Tratsch aus der Welt der Literatur durch die Gassen und ließen Passanten für geringes Entgelt die Einzelheiten auf ihren Umhängen ablesen […]. Bücherjäger hasteten von Antiquariat zu Antiquariat, um ihre Beute zu versilbern oder neue Aufträge zu erhalten. Bücherjäger! Man erkannte sie an den Grubenlampen und Quallenfackeln, an der wiederstandsfähigen und martialischen Kleidung aus Leder Rüstungsteilen und Kettenhemden, an den Werkzeugen und Waffen, die sie bei sich trugen: Beile und Säbel, Spitzhacken und Lupen, Seile, Bindfäden und Wasserflaschen.’’
,,Die Stadt der Träumenden Bücher’’ hat mir gut gefallen. Moers versteht es, auf eine so tolle Weise, phantastisch zu erzählen, dass man, so fiktiv der Schauplatz und die Personen noch sein mögen, sich in dem Roman ohne Weiteres hineinversetzen kann.
Moers zeigt hier äußerst viel Kreativität und jeder im Roman auftretende Charakter wird vom Leser als gut durchdacht empfunden.
Mit viel Wortwitz, Humor und Liebe zum Detail lässt dieses Buch den Leser zum Träumen verleiten.