Na toll.
Es ist Brittanys letztes Schuljahr auf der Highschool, und dann muss sie in Chemie ausgerechnet mit Alex Fuentes zusammenarbeiten, dessen Ruf ihm stets weit voraus eilt:
Führer eine Gang, der Latino-Blood, Krimineller, Drogenabhängiger und Schläger.
Und auch Alex ist von der ganzen Sache nicht angetan: Er soll mit Brittany Ellis, der blonden Miss
Perfecta zusammenarbeiten? Das kann nur schiefgehen. Trotzdem schließt er mit den anderen Mitgliedern seiner Gang eine Wette ab:
Er will es schaffen, Brittany vor Thanksgiving ins Bett zu kriegen.
Doch dann geschieht alles ganz anders. Brittany und Alex lernen sich näher kennen und müssen feststellen, dass das Bild, das sie von dem anderen hatten nichts als Schein und böse Gerüchte war. Sie stellen fest, dass sie gar nicht so unterschiedlich sind- und verlieben sich ineinander.
Es ist, um ehrlich zu sein, eine dieser typischen Teenager-Liebesdramen mit rosarotem Happy End. Die Geschichte ist nicht neu, doch trotzdem packt der Schreibstil den Leser nach nur wenigen Seiten und lässt ihn nicht mehr aufhören.
Da übersieht man dann auch gnädig die schwache Übersetzung. Einen Drogenabhängigen als „Drogi“ zu übersetzen ist wenig verständlich und vor allem nicht die authentische Jugendsprache, die wahrscheinlich erzielt war.
Interessant ist aber der Aspekt des scharfen Rassismus, der in dem Buch aufgegriffen wird. Ein in Deutschland in dieser Form unbekanntes Problem des Hasses zwischen Latinos und Weißen gibt der Geschichte eine gewisse
Tiefe.
Simone Elkeles schafft es, sich in beide Parteien gut hinein zu fühlen und zeichnet damit ein lebensnahes und kritisches Gesellschaftsbild.