Jacinda ist eine Draki, eine Nachkomminn der Drachen, welche die menschliche Form annehmen können und außerdem ist sie die letzte Feuerspuckerin ihrer Art.
Aus diesem Grund soll sie, dem Rudel nach, den zukünftigen Leitdrachen Cassian heiraten. Trotzdem versucht sie dem behüteten und eingesperrten Leben zu entkommen und auszubrechen, um auch bei Tag fliegen zu können.
Dabei wird sie eines Tages von Drachenjägern erblickt, gejagt und in eine Höhle gedrängt, in der sie nur noch der Tod erwartet.
Doch der Jäger, der sich ihr nähert, lässt sie frei und sie kann zu ihrem Rudel zurückkehren.
Dieses will sie jedoch für ihren Regelverstoß bestrafen. Deshalb beschließen ihre Mutter und ihre Zwillingsschwester, die diesem Leben schon lange entfliehen wollen, zu flüchten – in eine Kleinstadt mitten in einer heißen und trockenen Wüste.
Denn diese würde den Tod für Jacindas inneren Drachen bedeuten. Kaum angekommen spürt Jacinda schon, wie ihr die fehlende Kühle und Berge den inneren Draki sterben lassen.
Doch plötzlich trifft sie in der Schule Will wieder, den Jungen, der sie vor dem Tode bewahrt hat und der gleichzeitig ein Drachjäger ist, und er belebt sie wieder und ist erstmals ein Grund für sie, nicht von diesem Ort zu fliehen, denn sie will ihren Draki retten auch wenn sie sich dazu in die Fänge ihres Todfeindes und dessen Familie begeben muss.
Und dann verliebt sie sich in ihn…
Textauszug:
Langsam streckt er den Arm aus und ich zucke nicht einmal zusammen, als seine warme Hand prüfend meine Haut befühlt. Er streichelt darüber und ich bin mir sicher, dass er meine Drakihaut mit seiner menschlichen vergleicht. Bei seiner Berührung wird mir glühend heiß. Sein Blick wandert über meine nassen, wirren Harrsträhnen, die fast bis zum Steinboden reichen. Und ich ertappe mich dabei, dass ich mir wünsche, er könne das Mädchen in dem Drachen erkennen.
„Will!“, schreit jemand. „Hast du es gefunden?“ Er blickt mich durchdringend an, seine Augen sind hart und ohne Mitleid. Ich warte darauf, dass er den anderen verrät wo ich bin. Dabei halte ich seinem Blick stand. Dieser wunderschöne Junge soll dem Lebewesen ins Gesicht sehen, dass er mit seinen nächsten Worten zum Tode verurteilt. „Nein.“ Verblüfft schnappe ich nach Luft, während das Lodern in meinem Innern erlischt. Einen endlos langen Augenblick starren wir uns an. Er, ein Jäger. Ich, eine Draki. Dann ist er verschwunden. Und ich bin ganz allein.
Als ich begann „Firelight“ zu lesen, erwartete ich eine typische „Mädchen trifft auf geheimnissvollen Jungen und sie verlieben sich“- Geschichte, nur, dass diesmal beide Charaktere ein Geheimnis haben. Aber gerade das macht das Buch so interessant. Der Leser ist diesmal auf der Seite der Person mit dem größeren Geheimnis, da Jacinda die ganze Zeit über weiß, mit wem sie es zu tun hat ganz im Gegenteil zu Will.
Manchmal bedient sich die Geschichte leider ähnlichen Handlungen wie Twilight oder auch anderen typischen Fantasyromanen, was leider negativ auffällt.
Die Welt der Draki ist dazu im Gegensatz sehr fantastisch zum Eintauchen in eine neue Welt. Die Charaktere sind sehr vielschichtig und nie langweilig.
Und die Feinde, die von beiden Seiten kommen, sowohl von den Draki als auch den Jägern, lassen sehr viel Spannung enstehen.
Sobald man aber mit der Geschichte begonnen hat, möchte man unbedingt das Ende erfahren und ein überaus spannendes Finale lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen.