Ob das gut geht? Die in den USA aufgewachsene Halbjapanerin Mizuki Ashiya reist nach Japan, um auf dieselbe Schule zu gehen wie Sano Izumi, ein Hochspringer, den sie sehr bewundert. Die Sache hat nur einen Haken: Es handelt sich um eine reine Jungenschule. Natürlich hält das die Protagonistin dieses Manga keineswegs davon ab, sie trotzdem zu besuchen – mit kurzen Haaren, als Junge verkleidet.
So beginnt Mizukis erster Tag an der Schule und sie stellt fest, dass sie in derselben Klasse wie ihr Idol ist! Dies ist der erste Moment, an dem man deutlich merkt, dass Mizuki einen „amerikanischen“ Charakter hat, der stark mit dem der Japaner aufeinander prallt. So erzählt sie Sano ohne Umschweife, dass sie ihn sehr bewundert und gern mit ihm befreundet sein möchte. Er findet das aufdringlich und versteht es natürlich prompt falsch – ist dieser Ashiya etwa schwul?
Neben Sanos Distanz hat Mizuki damit zu kämpfen, von den Schülern nicht enttarnt zu werden. Das ist besonders schwierig, da sie sich inzwischen mit einigen schon recht gut angefreundet hat. Der homosexuelle Schularzt ist es schließlich, der durch ihre Verkleidung sieht. Was kann sie tun, damit er sie nicht verrät?
Ich muss gestehen, dass ich diesem Manga am Anfang ziemlich skeptisch gegenüberstand. Die Geschichte wirkte auf mich wie etwas, das man schon tausend Mal gelesen hat, aber noch nie wirklich gut fand. Trotzdem hab ich mit dem Lesen angefangen und war sehr positiv überrascht. Hana Kimi ist an den meisten Stellen sehr witzig und lässt den Leser unzählige Male schmunzeln. Das liegt vor allem daran, dass die Charaktere alle gut ausgearbeitet sind und komische Elemente haben, die fast schon natürlich wirken.
Auch wenn man sich erst nicht sicher ist, man sollte diesem Manga eine Chance geben – er hat sie auf jeden Fall verdient.
Speziell zum ersten Band der Reihe lässt sich noch sagen, dass die Zusatzgeschichte, die sich auf den letzten Seiten befindet und andere Charaktere hat, zwar etwas stereotypisch, aber auch sehr schön ist.
Sehr empfehlenswert!