Kalle Jahrgang 2007 Redaktion Lübeck
hat 5 Sterne vergeben

Der erste “Heartstopper” Band geht nahtlos in den zweiten Band über. Kurzer Rückblick: 

Zum Schuljahresbeginn wurden Charlie und Nick zusammengesetzt. Charlie ist schwul und geoutet und Nick ist der hetereosexuelle (zumindestens sind Alle davon überzeugt) Rugbystar der Schule. Die beiden werden zu besten Freunden, doch Charlie fängt an sich in Nick zu verlieben… Auf einer Party küssen sich die Beiden dann, aber Nick flüchtet direkt danach. Hier endet der erste Band. 

Am nächsten Morgen klingelt es an der Tür von Charlie. Überraschung: Es ist Nick. Er ist gekommen um sich zu entschuldigen. Die beiden sprechen sich aus und Nick erklärt, dass er in Charlie verliebt aber unsicher wegen seiner Sexualität ist. Deshalb hat er bei der Party Panik bekommen und ist weggerannt. Nach dieser emotionalen Gefühlsoffenbarung erzählt Charlie ihm von seinen Gefühlen. Die beiden sind ab dann zusammen, doch Nick möchte die Beziehung, aus Angst vor seinen homophoben “Freunden” vorerst geheim halten…

Ich konnte mich nicht zurückhalten, die Serie komplett zu schauen, bevor das zweite Band überhaupt erschien. Da die erste Staffel aber Buch Eins und Zwei umfasst, wurde ich massiv gespoilert. Trotzdem war es ein schönes Erlebnis diese, schon bekannte, Geschichte in einem neuen Medium erleben zu dürfen. 

Heartstopper ist definitiv die schönste Liebesgeschichte, welche ich gelesen habe. Trotzdem habe ich ein paar kleine Kritikpunkte: 

Der Stil von Alice Oseman ist genial. Obwohl die Bilder simpel gehalten, farblos und fast schon skizzenartig sind gelingt es ihr unglaublich viele Emotionen zu transportieren. Der Text ist dabei ganz sicher Nebensache. Das Problem: Charlie und Nick reden in einigen Situationen nicht ansatzweise so, wie normale Teenager reden würden. Ich gehe stark davon aus, dass das an der deutschen Übersetzung liegt. Besonders ins Auge gestochen ist mir der Satz: “Ich hab ganz ehrlich voll die mega Schwulenkrise”. 

Weiter oben habe ich schon den simplen, und dadurch so guten Stil von Alice Oseman erwähnt. Doch in manchen Momenten wird diese Simpelheit, aus mir unerklärlichen Gründen unterbrochen. Insbesondere immer wenn Bildschirme gezeigt werden sind diese ziemlich detailliert. Das stört einfach das Gesamtbild einzelner Seiten. 

Aber das sind nur Kleinigkeiten, welche mich nicht daran hindern diesem absolut wunderbaren Buch fünf Sterne zu geben und so ungefähr jedem*r zu erzählen wie toll Heartstopper ist.

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