Seit drei Monaten sind Nick und Charlie jetzt zusammen, doch sie halten ihre Beziehung geheim, weil es zu viele homophobe Menschen an ihrer Schule gibt. Dieses Jahr fahren die Jungen-Schule von Nick und Charlie und die benachbarte Mädchen-Schule gemeinsam auf Klassenfahrt nach Paris. So kommt Charlies ganzer Freundeskreis mit auf die Reise. Klingt erstmal sehr schön, doch Nick und Charlie müssen dauerhaft auf der Hut sein, damit sie nicht von ihren Mitschüler*innen entdeckt werden. Auch seinem besten Freund Tao hat Charlie noch nichts erzählt …

Heartstopper ist definitiv die schönste Liebesgeschichte, welche ich gelesen habe. Sehr positiv aufgefallen ist mir, dass Alice Oseman es geschafft hat, die Themen Essstörung und Selbstverletzung zu thematisieren und dadurch darüber aufzuklären. Was mir diesmal sehr gestört hat, war das so gut wie alle Charaktere Teil der LGBTQIA* Community waren. Alle Lehrkräfte, die vorkommen, alle Freunde von Charlie (Abgesehen, von einer Ausnahme) usw. Also wirklich fast alle, die eine relativ wichtige Rolle spielen, sind (offen) Teil der Community. Dass das nicht realistisch ist, brauche ich niemandem zu erklären. Vielleicht hat Heartstopper auch gar nicht den Anspruch, sehr realistisch zu sein, aber Realitätsnähe würde mehr dabei helfen, in die Geschichte rein zu finden und Jugendlichen die Teil der LGBTQIA* Community sind (offensichtlich die Zielgruppe) Hoffnung zu schenken. Aber das ist nur eine Kleinigkeit, welche mich nicht daran hindern, diesem absolut wunderbaren Buch fünf Sterne zu geben und so ungefähr jedem und jeder zu erzählen, wie toll Heartstopper ist.