In dem Buch Hongkong von Arne Sommer geht es um einen Jungen namens Jesper, der auf seiner Reise nach Neuseeland einen ungewollte Zwischenstopp in Hongkong machen muss und sich dort auf die Jagd nach seinem gestohlen iPod macht. Während dieser ereignisreichen Nacht lernt er, was es heißt, in ständiger Angst zu leben, an der Grenze zur Armut und alleine in einer großen Stadt wie Hongkong seinen Weg zu finden …
Ausschnitt aus Hongkong:
Bamm! Der heiße Regen war wie ein Schlag im Gesicht, Magen und Kniekehlen gleichzeitig. Das Hotel war kühl und klimatisiert, hier draußen aber war die Luft schwül und gesättigt von Feuchtigkeit. Jesper fühlte sich so, als hätte ihm etwas allen Sauerstoff aus der Lunge gesogen. Er keuchte. (…) Jesper sah, wie das Mädchen auf einen Müllcontainer kletterte, um über einen Zaun zu gelangen. (…) Er stemmte sich auf den Container und für einen Moment waren sich die beiden ziemlich nahe, nur getrennt durch den Draht des Zauns. (…)
„Sorry.“ Ihre dunklen Augen blickten ihn flehend an.
Ich fand dieses Buch sehr spannend, da es genau das Leben in so einer großen Metropole darstellt. Die Erlebnisse Jespers werden sehr lebensnah beschrieben und man kann sich sehr gut in die Person hineinversetzen. Die Geschichte von Jesper zieht den Leser bis zur letzten Zeile in den Bann und man fiebert an jeder kritischen Stelle mit ihm mit.
Redakteure: Lina-Marie Ostertag und Kerrin Maria Kiesbye