Ich habe lange überlegt, ob und wie ich eine Rezension zu dem Buch „Kinder mit Stern“ schreibe, weil es mir einerseits schwer fällt, zu beschreiben, wie besonders die Gefühle beim Lesen bei mir waren, zum anderen, weil ich mir nicht sicher war ob ich andere an den Emotionen teil haben lassen will, die mich durch das Buch eingenommen haben.
Das Buch „Kinder mit Stern“ wurde von Martine Letterie geschrieben und von Julie Völk illustriert. In dem Buch erleben sechs verschiedene jüdische Kinder in den Niederlanden die Zeit, zu der die deutschen Soldaten in den Niederlanden einmarschieren. Rosa, Jules, Klaartje, Leo, Ruth, Bennie und ihre Familien haben unterschiedliche Erlebnisse, bei denen sie teilweise aufeinandertreffen.
Das Buch ist an den Geschichten von verschiedenen Kindern, die noch Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg haben, angelehnt. Teilweise haben sie eine Rolle als bester Freund oder Figur in diesem Buch erhalten. Auch Leo kommt als Figur vor, obwohl er den Krieg nicht überlebt hat.
Das Buch hat mich so sehr begeistert, weil die Ängste und Hoffnungen sehr gut vermittelt werden. Außerdem wird das Buch von kleinen, ausdrucksstarken Bildern untermalt. Dadurch hat das Buch mich so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich an einigen Stellen inne gehalten habe, um zu lauschen, wann die nächsten Schüsse knallen. Deshalb würde ich das Buch jedem wärmstens empfehlen.