Last night at the Telegraph Club
Last night at the Telegraph Club
08. Juni 2023
von Johanna
4 Sterne
Johanna Jahrgang 2007 Redaktion Lübeck
hat 4 Sterne vergeben

Lily ist siebzehn Jahre alt und lebt in Chinatown in San Francisco. Seit sie klein ist, sammelt sie aus alten Zeitschriften heimlich Bilder von Frauen, versteht aber selbst nicht ganz warum.

Irgendwann trifft sie in der Schule auf Kathleen, die sie nur Kath nennt. Zusammen verabreden sich die beiden Mädchen mitten in der Nacht, um den Telegraph Club zu besuchen, indem alles anders ist, als das was sie bisher kennen. 

Das Buch ist aus der Sicht von Lily geschrieben, es gibt aber einzelne Kapitel, die aus der Sicht von manchen Familienmitgliedern geschrieben worden.

Ich finde, die Stimmung ist eher traurig und verwirrend. Lily ist der Club anfangs fast unheimlich, es ist alles so neu für sie. Zwischendrin gibt es immer wieder Zwischenfälle, wo sehr deutlich wird, dass das Buch fast siebzig Jahre zurück liegt. Besonders im Bezug auf den Club, der von der Polizei kontrolliert wird, da derartige Zusammentreffen von queeren Personen damals nicht erlaubt waren. Trotzdem ist die Geschichte auch ziemlich energiegeladen und nicht nur traurig, sondern hat auch fröhliche Szenen. Indem Club fühlt Lily sich nicht mehr komisch, weil sie Tommy bzw. später Kath anstarrt, sondern wie alle anderen. Sie fühlt sie frei.

Mir hat das Buch gut gefallen.

Es war ein bisschen verwirrend, warum es Kapitel aus der Sicht von Familienmitgliedern gibt, aber besonders die Zeitsträhle darin, waren hilfreich beim Lesen, da man geschichtliche Ereignisse dabei einordnen kann.Ich finde aber, dass das Ende irgendwie sehr schnell kam. Vielleicht wären ein paar Kapitel zu ihrem ,,neuen Zuhause" gut gewesen, aber so war es auch okay. 

 

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