Für Menschen, die eine Schublade brauchen, hat Marcelo das Asperger-Syndrom. Für Menschen, die ihm zuhören, hört er ganz einfach eine ganz besondere Musik.
Marcelo lebt in seiner eigenen, abgekapselten Welt, hat ein Baumhaus, einen Hund, den er liebt. Doch in diesem Sommer soll alles anders werden:
Sein Vater will, dass sein Sohn das „wahre“ Leben kennenlernt und in seiner Kanzlei arbeitet. Marcelo sträubt sich gegen dieses Fremde und Neue, und doch beginnt er in dieser „wirklichen“ Welt sich zu Recht zu finden und über viele wichtige und existenzielle Sachen wie Liebe und Freundschaft nachzudenken.Die Art von Liebe der echten Welt ist so anders und unverständlich für ihn und seine eigene, naive Sichtweise.
In dieser echten Welt lernt er auch Jasmin kennen, das Mädchen aus der Poststelle. Er vertraut ihr und sie ist diejenige, die ihm ganz eigene Eindrücke der echten Welt vermittelt und auch stets alle seine Fragen beantwortet, zu den Dingen, die er selbst nicht kennt.
Ganz besonders an „Marcelo in the real world“ ist der Charakter Marcelos, der sich auch in der Sprache des Buches wiederspiegelt. Es die Sprache Marcelos mit alle seinen Eindrücken, Überlegungen und Fragen. Francisco X. Stork schafft es dem Leser die Welt mit anderen Augen zu zeigen und die wichtigen, wahren Gefühle und Werte wieder in den Kopf zu rufen. Ein solches Buch habe ich noch nie gelesen, es ist besonders, einfühlsam und funkelnd. Ganz wie die Sterne der echten Welt auf dem Cover des Buches.