In dem Buch ,,Memories of Summer“ von Janna Ruth geht es um die Themen Freundschaft, Depressionen und Familie.
Die Geschichte handelt von dem Jungen Mika, der regelmäßig seine glücklichen Kindheitserinnerungen für etwas Geld spendet, damit bei anderen Menschen beispielweise Depressionen behandelt werden können. Als er jedoch bei einem seiner Spendertermine auf Lynn trifft, beginnt er das erste Mal das Konzept der Memospende zu hinterfragen. Denn Lynn ist eine Freundin aus seiner Kindheit, an die er sich durch die Spende allerdings nicht mehr erinnern kann. Durch sie beginnt er sich zu fragen wer er ohne seine Erinnerungen eigentlich ist und ob es nicht besser wäre, sie zu behalten, doch er braucht die Memospende, um mit dem Geld seiner Familie helfen zu können. Während Lynn also darüber nachdenkt ob fremde Erinnerungen ihr helfen können, wieder glücklich zu werden, ist Mika hin und her gerissen zwischen dem Wunsch seiner Familie zu unterstützen und dem Gefühl mit seinen Erinnerungen auch ein großes Stück von sich selbst zu verlieren.
Die Stimmung des Buches ist fast durchgängig spannend und es gibt auch viele traurige Szenen. Allerdings gibt es durch die Freundschaft von Lynn und Mika auch hoffnungsvollere und fröhliche Stellen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil man gut mit den Protagonisten mitfühlen konnte und man immer weiterlesen wollte, um zu sehen, wie und ob sie ihre Probleme lösen werden. Außerdem ging es um viele interessante Themen, wie zum Beispiel um die Frage, wer du ohne deine Erinnerungen bist oder wie weit man für seine Familie gehen würde. Durch das Konzept der Memospende wird auch das Thema angesprochen, was die Wissenschaft in der Zukunft alles möglich machen könnte.