Novembernacht
Novembernacht
02. Dezember 2012
von Sören
4 Sterne
hat 4 Sterne vergeben

Julia sitzt in der Klosterkirche des Internats. Roman, ihr bester Freund, der dafür sorgte, dass sie sich auf der neuen Schule sofort wohlfühlte, ist auch da. Er liegt vor dem mit Blumen geschmückten Altar in einem Sarg.

Alle meinen es sei Selbstmord gewesen. Nur Julia glaubt nicht daran. Sie ist sich sicher, Roman wurde ermordet.

Warum sonst wurde er heimlich vom Krankenwagen abgeholt? Und warum hatte sie diese komische Nachricht auf der Mailbox: „Hilf mir, Julia, die -“?

Hier bekommt Julia die Nachricht,

Ausschnitt aus Novembernacht:

Sie ging die Treppe hinunter, vorbei an der bescheuerten Galerie mit Kinder und Familienfotos, auf die ihre Mutter so stolz war. Drei Generationen, die doch in Wahrheit kaum mehr miteinander verband als der gemeinsame Name. Sie schaltete das Handy ein, gab ihre PIN- Nummer ein. Das Display zeigte eine neue Sprachnachricht an. Komisch! Normalerweise erhielt sie nur SMS-Nachrichten. Und als sie das Handy gestern Abend ausgeschaltet hatte war die Voice-Mailbox noch leer gewesen. Wer hatte sie mitten in der Nacht angerufen? Vielleicht Magnus, schoss es ihr durch den Kopf, aber das war natürlich nur ein Wunschtraum. Trotzdem war sie aufgeregt, als sie die Mailbox anwählte. Dann hörte sie Romans Stimme und ihr Herz begann zu rasen. „Hilf mir, Julia, die -“ Die Worte waren geflüstert. In seiner Stimme lag Angst. Und Panik. Die Nachricht brach mitten im Satz ab. Irgendetwas Schreckliches musste passiert sein. Aber was? Julia versuchte sich zu beruhigen. Sie setzte sich auf die Treppe, atmete tief durch. Dann zappte sie durch das Menü. Bei den eingegangenen Mitteilungen stoppte sie. Roman hatte die Message mitten in der Nacht losgeschickt, um 3:46 Uhr. Ein Hilferuf der sie nicht erreicht hatte!

Julia ist am Boden zerstört, weiß nicht was sie tun soll. Doch dann lernt sie Magnus kennen. Sie ist sofort verknallt. Er scheinbar auch.

Sie spielt die große Spionin, aber Magnus gefällt das gar nicht.

Wird sie den Selbstmord, der durch das Auftauchen eines Abschiedsbriefes immer wahrscheinlicher wird, trotzdem aufklären?

Ein toller Krimi der durch starke Gefühle und ein spannendes Versteckspiel richtig aufregend wird. Christoph Wortberg hat es super umgesetzt, dass man sich in jede einzelne Rolle hineinversetzen kann.

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