Maja ist ein durchschnittliches Mädchen, das unsichtbar in ihrer Klasse und in der Schule ist. Aber sie ist zufrieden damit unsichtbar zu sein, denn immerhin hat sie ihre vier Freundinnen Cecile, Gerda, Trudi und Martha, mit den sie jeden Mittwoch Kaffee trinkt und Frankfurter Kranz isst. Nur sind ihre Freundinnen alle über achtzig und Rentnerinnen. Bis sich plötzlich die Mutter ihres früheren besten Freundes meldet: Shawn ist mit einem Auto gegen die Wand gefahren und hat die letzten drei Monate komplett vergessen. Woran er sich aber noch gut erinnert ist seine Kindergarten- und Grundschulfreundschaft zur Maja. Und nun soll sie als Begleiterin mit auf ein Rockfestival fahren, dabei hasst sie alle Situationen die Schwierigkeiten bereiten könnten. Und wie soll sie Shawn im Auftrag seiner Mutter im Auge behalten ohne dass er es merkt?
Ausschnitt aus Reise mit Kaktus:
Shawn-Frederik Gerdis-Northbottom kommt einer lebenden Legende ziemlich nahe und ist mit seinen sechzehn Jahren bereits ein wandelndes Mysterium, cooler als ein Eisberg, bei den Mädchen überdurchschnittlich begehrt und von den Eltern gefürchtet. Noch dazu ist Shawn mein ehemaliger bester Freund, sozusagen mein Exfreund. Wenn unsere Freundschaft sich auch hauptsächlich auf die Kindergartenzeit und die Grundschule beschränkte.
Das Buch ist eigentlich sehr humorvoll und schön geschrieben. Die Sichtweise von Maja ist sehr interessant, dass sie einen anderen Blick auf die Geschehnisse hat, als man sie vielleicht selber hätte. Eigentlich ist sie das Gegenteil von Shawn, wodurch die Geschichte lustig wird. Die Situationen die auf dem Rockkonzert passieren und ihre Versuche Shawn vor „Gefahren“ zu schützen sind sehr lustig zu lesen. Leider fehlt an vielen Stellen im Buch die Spannung und mir hat das Ende nicht ganz so gut gefallen.