“Weisheit ist nicht mitteilbar. Weisheit, welche ein Weiser mitzuteilen versucht, klingt immer wie Narrheit."
Der Roman Siddartha, eine indische Dichtung von Hermann Hesse, handelt vom Leben Siddarthas, der im Laufe seines Lebens versucht, die Erkenntnis und Erfüllung zu finden. Was jetzt erst einmal kurz ausgedrückt werden kann, beschäftigt ihn sein ganzes Leben und somit auch den Leser. Das Buch spielt in Indien zu Zeiten des historischen Buddas und gibt sehr interessante Einblicke in die buddistische Lehre und Mentalität der Menschen.
Jedes Kapitel des Buches steht für einen Abschnitt in Siddarthas Leben, der schon als junger Mann vom Erkenntnisdurst getrieben, sich mit seinem Freund Bettelmönchen anschließt.
Die Weisheit und Schönheit des Buches ist für mich in dieser Form einmalig. Die Sprache ist glasklar und sehr gut zu lesen, ohne plump zu wirken. Die Wortwahl ist so bedacht, und poetisch, dass ich mir gefühlt jeden zweiten Satz rausschreiben musste.
Am Ende des Buches saß ich weinend auf dem Sofa und seitdem verpasse ich keine Gelegenheit über das Buch zu diskutieren und es zu empfehlen.
In meinen Augen ein Meisterwerk!
Vor allem zu empfehlen für jemanden, der etwas Klassisches lesen möchten, aber dem Goethe und co. zu anstrengend ist!