Das Buch „Solitaire“ von Alice Oseman ist keine Liebesgeschichte.
Tori Spring ist Schülerin einer Highschool und hat nur eine einzige Freundin. Auf andere wirkt sie so, als wenn ihr alles gleichgültig sei. Deshalb ignorieren die meisten sie. Als Tori einen Zettel findet auf dem „solitaire.com“ steht, fängt sie an den dazugehörigen Blog zu lesen. Das machen auch alle anderen in der Schule. Auf dem Blog sind Videos, Texte und Fotos. Nach und nach merkt Tori, dass sie zu allen Beiträgen einen Bezug hat. Gemeinsam mit ihrem Mitschüler Michael Holden will sie herausfinden, wer hinter solitaire.com steckt und was es damit auf sich hat.
In dem Buch geht es um eine Spurensuche, mentale Gesundheit und Depressionen bei Jugendlichen, Queerfeindlichkeit an der Schule und das Gefühl anders zu sein.
Alice Oseman schreibt sehr einfühlsam über Tori. Auch wenn Tori von außen nicht sehr gefühlsbetont wirkt.
Ich habe länger über das Buch nachgedacht, weil es sich sehr mit den Problemen von Jugendlichen beschäftigt, die nie das Gefühl haben, dazu zu gehören. Am Schluss musste ich sogar weinen, weil Toris Empfindungen mich so sehr berührt haben.
Alle Fans von Alice Oseman sollten im Buch nicht nach dem Wohlfühl-Gefühl von „Heartstopper“ suchen. Trotzdem würde das Buch unbedingt weiterempfehlen.