,,Weiblich, ledig, untot’’, geschrieben von Mary Janice Davidson, handelt von der aufgeweckten Betsy Taylor, deren neues Leben als Vampirkönigin einen Berg unerwarteter Probleme aufwirft.
Nachdem Betsy (Elizabeth) Taylor an ihrem 30. Geburtstag gefeuert wird, dachte sie, es könne gar nicht mehr schlimmer kommen.
Als die nun Arbeitslose, mit Hang zu teuren Schuhen, dann allerdings am selben Tag überfahren wird und wenig später im Leichenschauhaus aufwacht, merkt sie schnell, dass mit ihr etwas nicht so recht in Ordnung ist.
So versucht sie sich kurzerhand auf verzweifelte Weise ihr ihrer Meinung nach zombieartiges Dasein zu beenden. Bald muss sie allerdings feststellen, dass dies sich als weitaus schwieriger gestaltet, als gedacht.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie erkennen muss, dass sie nun als Vampir unter den Untoten weiht. Als ein Vampir von besonderer Art, denn weder Kreuze, Weihwasser oder Kirchengänge können ihr das geringste anhaben. Doch anstatt ihrem neuen Leben entgegenzutreten, beschließt sie, ihr altes wieder aufzunehmen und ihr Vampirdasein zu verdrängen.
Jedoch erweist sich dies als kein wirklich standhafter Plan, da sie durch ihre besonderen Fähigkeiten schon bald das Interesse der Vampire weckt und sich nicht mehr länger deren Aufmerksamkeit entziehen kann, woraus sich für Betsy eine Menge Probleme ergeben..
,,Weiblich, ledig, untot’’ ist ein Buch, das vor allem durch seine Originalität im Handlungsbeginn besticht. So ist es besonders die Tatsache, dass man als Leser mit der sofortigen Verwandlung einer Sterblichen zum Vampir überrascht wird. Anders als Geschichten wie ,,Bis(s) zum Morgengrauen (Stephenie Meyer) oder ,,Vorübergehend tot’’ (Charlaine Harris), ist es hier eben keine Liebesbeziehung zwischen Vampir und Mensch, die im Vordergrund steht, sondern die Probleme, denen sich eine voll im Leben stehende 30-jährige konfrontiert sieht, wenn es heißt, ihren Pflichten als Vampirkönigin nachzukommen. Natürlich ist dieses Buch im Gegensatz zu den bereits genannten Werken nicht ganz so ernst zu nehmen.
Doch wird man bei nicht zu strenger Bewertung sicherlich seine Freude daran haben.
Es ist in keinerlei Hinsicht mit den Bis(s)- Büchern zu vergleichen und man wird sicherlich bitter enttäuscht, wenn man dieses versucht.
Sicherlich wird man dieser netten, unterhaltsamen Geschichte nicht gerecht, würde man sie als ,,Abklatsch’’ zu ,,Vorübergehend tot’’ oder ähnlichen Werken betrachten. Verständnisvoller Weise ist es bei der derzeitigen ,,Schwemme’’ von Vampirromanen schwer als Autor von eben solchen Geschichten auf dem Büchermarkt Fuß zu fassen.. Besonders wenn Autoren wie Stephenie Meyer dafür sorgen, dass man als Leser äußerst kritisch an später erscheinde Texte herangeht. Mir persönlich hat ,,weiblich, ledig, untot’’ gerade deshalb gefallen, weil es in unbekannter Form schon da gewesenes
aufgreift und mit erfolgreich versucht, originelle Charakteren zu präsentieren. Zwar ist die Handlung relativ einfach gestrickt, doch trotz alledem lesenswert.