Wen der Rabe ruft
Wen der Rabe ruft
14. März 2019
von Rina
4 Sterne
Rina Jahrgang 2003 Redaktion Lübeck
hat 4 Sterne vergeben

Henrietta ist eine Kleinstadt in Virginia. Und sie ist voller Magie. Im Fox Way gibt es ein kleines Häuschen voller Wahrsagerinnen, Hellseherinnen und Blue. Blue verstärkt zwar die Fähigkeiten der anderen, hat aber selbst noch wenig wirklich magisches erlebt. Das ändert sich, als ihre Halbtante Neeve in die Stadt kommt und mit ihr am Vorabend des Markustages am Leichenweg die Geister derjenigen beobachtet, die in den nächsten zwölf Monaten sterben werden. Blue konnte noch nie auch nur einen von ihnen sehen oder hören. Aber dann ist da der Geist eines Jungen. Gansey, wie er sich ihr vorstellt, trägt die Uniform der Aglionby-Academy, einer Privatschule für Jungen in der Stadt. Neeve hat für diese Begegnung nur eine Erklärung: Entweder er ist Blues wahre Liebe oder sie wird ihn töten. Beides keine Option für Blue, der schon seit Kindheitstagen von jedem Wahrsager, dem sie begegnet, vorhergesagt wird, dass sie ihre wahre Liebe mit einem Kuss töten wird.
Ihr Plan, sich von Gansey, Aglionby-Jungs oder auch Jungs generell fernzuhalten, geht schief sobald sie Adam, einen von Ganseys Freunden, trifft und schnell in die kleine Clique hineingezogen wird. Und in ihre Suche nach Glendower, einem mysteriösen, toten und walisischen König, der sich wohl auf einer Ley-Linie, die aus Energie besteht, befindet.

"Wen der Rabe ruft" ist toll. In einem Schreibstil, in den ich mich sofort verliebt habe, erzählt Maggie Stiefvater von einer schön dezenten Liebesgeschichte zwischen Blue und Adam, Ganseys Suche nach Glendower und der Frage, warum Neeve heimlich seltsame Rituale ausführt. Man könnte sich in jeden der Aglionby-Jungs sofort verlieben: Den getriebenen Gansey, den wütenden Ronan, den stillen Adam und den schmuddeligen Noah. Es gibt Geheimnisse über Geheimnisse und mehr als eine Prise Magie. Mit jeder Frage, die gelöst wird, werden mindestens fünfzehn neue aufgeworfen. Es tauchen Personen am Rande auf, die man eigentlich unbedingt näher kennenlernen möchte, aber nie die Chance bekommt. All das macht das Buch zwar fantastisch zum Lesen und begeistert mich für diese Welt, aber es ist auch unfassbar frustrierend für die wirklich neugierigen unter uns. Ich freue mich schon, die restlichen drei Bücher der Reihe zu lesen und noch einige Stunden in Henrietta mit Blue und den "Raven Boys" zu verbringen.

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