Alles Regal

Die Blaue Seite Crew bei einem Interview

Nun hat auch unsere neueste Redakteurin – Bentje – ihr erstes Interview hinter sich. Sie hat mit Ursula Poznanski gesprochen und wir haben sie gefragt, wie es ihr ergangen ist. Folgendes kam dabei heraus:
„Es war klasse, weil sie wusste wie ein Interview abläuft. Dadurch dass Estelle dabei war, um mir im Notfall zur Seite zu stehen, war ich noch weniger nervös. Die Atmosphäre beim Interview war auch sehr gut, da sie sich zum Beispiel durch die beiden Kameras nicht hat ablenken lassen, die sie fotografiert haben, sondern sie sich sehr auf das Gespräch mit mir konzentriert hat.“

Das klingt doch super – Wir sind gespannt auf das Ergebnis!

[Bjarne off topic: Es war ein cooler Tag, ich traf einen Verlag, den ich sehr mag. (Unsere Schreiberin hat ein Monster geschaffen…)]

Auch Linnea hat schon ihr Interview auf dieser Messe geführt. Sie hat Ulrich Pröfrock getroffen, den Übersetzer von „Wie ein leeres Blatt“ – unsere Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2014. Die beiden haben fast eine halbe Stunde lang miteinander gesprochen. Wir können also gespannt sein, was Linnea dabei so herausgefunden hat, das könnt ihr bald hier bei uns nachlesen.

Nun sitzen wir im Kongress Center und der akj-Austausch wird in die Wege geleitet. Dieses Jahr ist das Konzept scheinbar ein anderes, der nette Herr von letzten und vorletztem und vorvorletztem Jahr hat das Ganze so interessant anmoderiert wie immer. Mehrere runde Tische mit unglaublich weißen Tischdecken stehen quer im Raum verteilt und alle Jugendjurys haben aufmerksam zugehört und sich SOFORT an den Tischen verteilt, um dort über die Nominierungen zu diskutieren.

Wir haben von unserem Platz aus einen perfekten Blick auf die vielen hochmotivierten Gesichter und die vielen sich rege beteiligenden Mitglieder. Dadurch dass an jedem Tisch mindestens ein Erwachsener aus der Kritikerjury dabei ist, ist die Atmosphäre allerdings eine ganz andere als die, die man sich eigentlich gewünscht hatte. So leiten die Erwachsenen das Gespräch und die Jugendlichen scheinen sich für ihre Nominierungen rechtfertigen zu müssen, anstatt dass die Jugendlichen sich einfach untereinander ein bisschen über die Bücher unterhalten können. Bei der Ansage des Moderators, dass ein Wechsel nun möglich sei, ist das Aufatmen des ganzen Raumes förmlich zu hören und jeder strömt zu einem möglichst erwachsenenfreien Tisch.

„Die Nacht gehört dem Drachen“ muss an dem Tisch, der uns am nächsten ist, einiges einstecken. Grammatikalische Fehler, Übersetzungsfehler und inhaltliche Mängel werden hier angeprangert – unserer bloggenden Redakteurin fällt es schwer, nicht einzuschreiten und mal auf den Tisch zu hauen, den Tisch mit seiner unglaublich weißen Tischdecke. Das Buch hat die fünf Sterne verdient. Immer noch.

„Die Sprache des Wassers hatte im Original einen deutlich flüssigeren Text.“ (Da hat einer aus der Kiritikerjury wohl auch mal auf unserem Blog vorbeigeschaut. Wortspiele erobern die Welt!)

Jeder Erwachsene soll nun an seinem Tisch die letzte Dreiviertelstunde zusammenfassen. In zwei Minuten. Niemand von uns hätte ahnen können, WIE lang zwei Minuten sein können, wenn man die Stoppuhr einfach weglässt.

Hanna Meiertöns

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