Eins, zwei, Trilogie!
Ich bin ja ein sehr großer Fan von Trilogien: Drei Bücher, die gleichzeitig eine große, aber irgendwie auch drei kleine Geschichten darstellen. Was mir an Trilogien gefällt, ist die gewisse Mischung aus Buchreihe und einem einzigen dreiteiligen Roman.
Ein Buch, das man länger genießen kann als die meisten, bei dem nach dem dritten Teil aber auch alle Rätsel üblicherweise gelöst sind und man sich nicht noch für drei weitere Staffeln und sechs Sonderbände gedulden muss, um herauszufinden, mit wem die Hauptfigur zusammenkommt.
Aber dann ist da auch immer der zweite Band; und bei dem habe ich die Erfahrung gemacht, dass der sich irgendwie zieht. Oft ist der erste Teil die Einführung in die Geschichte und damit auf jeden Fall spannend. Der letzte Teil muss dann nochmal ausführlich alle Rätsel, die geblieben sind, auflösen und damit ist auch der absolut lesenswert. Aber der mittlere? Der kommt mir manchmal vor wie eine Überbrückung zwischen dem Geschehen aus dem ersten und dem letzten. Ein Buch, in dem nichts besonderes passiert, es keine Plot-Twists oder so gibt: ein Buch, das so zähflüssig ist, dass sich nur durch seinen Platz in der Reihe in meinem Bücherregal wiederfindet – es aber eigentlich kaum wert ist.
Bei mir zu Hause stehen auch ein paar Trilogien im Regal, darunter einige meiner absoluten Lieblingsbücher. Und um diesem speziellen Format von Buch mal einen besonderen Platz einzuräumen, habe ich letzte Woche mit der Känguru-Trilogie von Marc-Uwe Kling den Anfang von einem kleinen Rezensionsmarathon gemacht. In den nächsten Wochen kommt dann wöchentlich eine Rezension zu einem Teil einer Trilogie online.