Interview mit Oliver Schlick

Interview

Blaue Seite: Woher kennen Sie den Mythos von der wilden Jagd?


Oliver Schlick: Ich habe vor Jahren ein Buch über die wilde Jagd gelesen. Ein Sachbuch, über Mythen im Alpenraum. Danach habe ich einen Fotoband gesehen, über die Bräuche der Raunacht und es gibt von der Band New Model Army ein Album, das sich thematisch auch mit der wilden Jagd auseinandersetzt.  


Blaue Seite: Ist das Buch, das Sie gelesen haben, dasselbe Buch, aus dem Cora von der wilden Jagd erfährt?


Oliver Schlick: Nein, das ist ein anderes Buch.


Blaue Seite: Wenn Sie drei Leute, egal ob tot oder lebendig, zum Essen einladen könnten, welche wären das?


Oliver Schlick: (überlegt) Meine Frau, John Lennon und meinen Bruder.  


Blaue Seite: Wo haben Sie ihre Brille her?


Oliver Schlick: (lacht) Gute Frage! Vom Optiker in meiner Straße.


Blaue Seite: Und wer hat das Bild auf Ihrer Website gemacht? Man findet ja nur zwei Bilder von Ihnen im Internet.


Oliver Schlick: Eine Fotografin, die ich auch privat kenne.


Blaue Seite: Spannend. Haben Sie noch Familie außer Ihrer Frau und Ihrem Bruder?


Oliver Schlick: Ja ... meine Eltern (alle lachen). Die sind schon sehr alt und leben in ihrem eigenen Haushalt. 

Blaue Seite: Sie haben ein Buch geschrieben, das von Leuchttürmen handelt und auch in „So kalt wie Eis, so klar wie Glas“ gibt es eine Schneekugel mit einem Leuchtturm. Haben Sie einen Lieblingsleuchtturm?


Oliver Schlick: Da gibt es mehrere. Der, auf dem ich selbst schon öfter war, ist der zentrale Leuchtturm auf Borkum, einer von dreien. Dann gibt es einen Leuchtturm namens Pilsum, der ganz bekannt ist, weil er in den 90ern immer in einer Bierwerbung auftauchte und in irgendeinem Film von Otto Waalkes zu sehen war.  


Blaue Seite: Sie sammeln ja auch selbst Schneekugeln. Wie viele haben Sie denn?  


Oliver Schlick: Ungefähr 20. Eigentlich habe ich noch ein paar mehr, aber die musste ich von der Wohnung in den Keller umlagern, weil ich einfach keinen Platz mehr hatte.  


Blaue Seite: Welche ist Ihre Lieblingsschneekugel?


Oliver Schlick: Das wechselt immer. Im Moment ist es eine mit dem fliegenden Schwein, das man von dem Pink-Floyd-Album kennt.  


Blaue Seite: Ist das Ihr Lieblingsalbumcover?


Oliver Schlick: Nein, mein Lieblingsalbumcover ist „Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band“ von den Beatles.


Blaue Seite: Haben Sie selbst mal eine Schneekugel gebaut?


Oliver Schlick: Nein, weil ich zwei linke Hände habe.


Blaue Seite: Es wird häufiger erwähnt, dass Sie Blechspielzeug sammeln. Wie kam es dazu? Und sammeln Sie auch anderes Spielzeug?


Blaue Seite: Wo wir schon bei Serien sind: Welches sind Ihre Lieblingsserien?  


Oliver Schlick: „Twin Peaks“. Und die Sherlock-Serie finde ich klasse. Im Moment gibt es viele Serien, die ich mag. „Gypsy“, zum Beispiel, aber da gab es aber leider nur eine Staffel.


Blaue Seite: Ich heiße mit Nachnamen Pohlmann und im Buch gibt es auch eine Laura Pohlmann. Wie kamen Sie auf den Namen?  


Oliver Schlick: Der Name ist tatsächlich eine Anspielung auf Twin Peaks. Da gibt es nämlich Laura Palmer, die stirbt und, in eine Plastikplane gewickelt, im See gefunden wird. Eine der bekanntesten Leichen der Fernsehgeschichte (lacht). So wird Laura Pohlmann eben auch auf dem Eis eines Sees gefunden.


Blaue Seite: Und woher kommt der Name Cora Dorneyser?


Oliver Schlick: Cora … Das kann ich nicht sagen, den habe ich einfach aufgeschnappt und er gefiel mir gut. Zu Dorneyser: Es gibt eine historische Figur, Leonhard Turneysser. Der hat sowas wie den Vorläufer der ersten Schneekugel erfunden und war einerseits ein sehr kluger und innovativer Mensch, anderseits aber ein Betrüger und Scharlatan. Eine sehr interessante Geschichte. Über den habe ich auch eine Biografie gelesen. Er wurde dann zum Vorbild für Leonard Dorneyser.


Blaue Seite: Was lesen Sie am liebsten?


Oliver Schlick: Am liebsten lese ich Biografien. Gar nicht so viele Romane. Ich weiß gar nicht wieso. Natürlich gibt es auch super Romane, aber gerade im letzten Jahr habe ich fast nur Biografien gelesen. Die letzte war über Winston Churchill.


Blaue Seite: Was ist Ihr Lieblingsnamensvetter? Wenn man Sie Im Internet sucht, findet man ganz viele Doktoren und Ingenieure.


Oliver Schlick: Oh stimmt. Mein Lieblingsnamensvetter ist ein Bänker, glaube ich (lacht).


Blaue Seite: Der Mann, der ausgestiegen ist?


Oliver Schlick: Ja, genau: Der ist ausgestiegen und arbeitet jetzt irgendwo anders. Den sehe ich immer als Erstes.


Blaue Seite: Welche Sprachen sprechen Sie?


Oliver Schlick: Deutsch, Englisch und ein bisschen Französisch.


Blaue Seite: Was fällt Ihnen zu „Blaue Seite“ ein?


Oliver Schlick: Ich weiß jetzt ja, was die Blaue Seite ist. Ich werde sie mir jetzt mal genauer anschauen.

RedakteurRedakteur: Gast
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