Zwischen den Zeilen: Margit Ruile

1. Haben Sie Ihre Bücher lieber gedruckt oder in digitaler Form?

Ganz klar: gedruckt! Es ist so ein tolles Gefühl, zum ersten Mal das fertige Buch in der Hand zu halten. Und: ich empfinde den Inhalt auf gedrucktem Papier ganz anders als auf einem Monitor. Die Geschichte wirkt dann plötzlich so ernsthaft!

2. Sind Sie ein Freund oder ein Feind von Eselsohren?

Weder noch. Ich hab’ sie nicht so gerne, finde sie aber auch nicht weiter schlimm.

3. Trinken Sie zum Lesen oder Schreiben am liebsten Tee, Kaffee oder Kakao?

Kaffee, ganz guten Kaffee mit viel Milch.

4. Hören Sie Musik beim Lesen oder brauchen Sie Stille?

Zu Hause schreibe ich in der Stille, im Café oder im Zug sind immer Umgebungsgeräusche – auch Musik – aber die machen mir nichts aus. Ich finde sie sogar oft inspirierend Beim Lesen geht es mir genauso.

5. Bewerten Sie das Chaos auf ihrem Schreibtisch auf einer Skala von 1 bis 10 (von „mit dem Lineal ausgerichtete Schreibutensilien“ bis „Wie, das ist ein Schreibtisch?“).

Ich habe keinen Schreibtisch. Ich nehme meinen Laptop und mein Notizbuch und schreibe überall. Am Küchentisch, auf dem Klapptisch im Zug, im Wartezimmer beim Arzt, in einem Café.
 Damit spare ich mir das Aufräumen.

6. Wann haben Sie zuletzt einen handschriftlichen Brief verschickt? Vor einer Woche/einem Monat/einem Jahr?

Letzte Woche.

7. Bevorzugen Sie es mit Füller, Bleistift, Kugelschreiber oder Pinsel zu schreiben?

Ich habe seit Jahren einen silbernen Kugelschreiber, bei dem ich immer wieder die Mine auswechsle. Ich hab ihn immer dabei, er ist wie ein Teil von mir. Wenn ihn sich ihn jemand mal schnell ausleiht und ich ihn in einer anderen Hand sehe, dann kommt es mir vor, als habe ihn jemand entführt und ich nehme ihn wieder ganz schnell an mich. Ich nenne ihn “The Poet’s Pen” und schreibe ihm magische Kräfte zu.

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