Eric Callahan ist perfekt. Das findet zumindest Ariel, kurz El. Doch dann zerbricht ihre Traumwelt, als sie erfährt, dass ihr Mitschüler mit Angelique Mendez zusammen ist, dem Star auf ihrer Schule. Doch El will nicht aufgeben und versucht alles, um Eric zu gefallen. Gleichzeitig freundet sie sich mit Angelique an und bemerkt dabei, dass sie eigentlich doch nicht so furchtbar ist, wie sie eigentlich dachte. Dafür entfremdet sie sich immer weiter von ihren alten Freundinnen Desi und Margot. Und je besser sie sich mit Angelique versteht, umso fragwürdiger erscheint ihr Plan, Eric zu erobern. Als dann auch noch Gaston, Erics gutaussehender Cousin, auftaucht, scheint ihre Welt völlig aus den Fugen zu geraten. Denn auch zu Hause spitzt sich die Lage zu, denn die Familie scheint daran zu zerbrechen, dass ihr Vater einfach gegangen ist.
Vielleicht ein wenig zu gewöhnlich erscheint Els Geschichte. Ein kleiner, in Els Leben aber ganz bedeutender Handlungsfaden, die Geschichte ihres Vaters, gibt dem Buch einen tieferen Hintergrund. Geschickt werden schwere Ernsthaftigkeit und leichte Lebenslust miteinander verknüpft. Die Liebesgeschichte ist schön, aber ein wenig zu alltäglich und schon zu häufig erzählt. Das ist eigentlich schade, weil der Erzählstil der Autorin so natürlich und frisch ist, wie man es selten findet. Niemals wirkt die Jugendlichkeit und Lebendigkeit der Sprachweise gestelzt oder künstlich. Das Buch ist schnell zu lesen und wirkt wie ein schulfreier Tag oder eine Tafel Schokolade. Sie lässt einen entspannen und macht glücklich. Für eine leichte Lektüre ist „Chasing Boys“ eindeutig zu empfehlen.