Es ist Winter. Andere Kinder haben gerade Winterferien bekommen und machen Schneeballschlachten mit ihren Freunden. Oder sie gehen rodeln, machen Schnee-Engel und bauen Schneemänner. Auf jeden Fall können sie sich sicher sein, dass ein warmes Zuhause auf sie wartet, mit einer Mutter, die eine heiße Schokolade für sie bereithält.
Dessa Dean kann das nicht.
Es ist das erste Weihnachtsfest ohne ihre Mutter.
Dessa Dean lebt mit ihrem Vater in den Bergen, weitab jeder Zivilisation. Ihr Vater ist tagsüber jagen, deshalb kümmert sich Dessa mit elf Jahren allein um den Haushalt.
Und abends, wenn ihr Vater heimkommt, fragt er nur nach dem Essen und ob Dessa auch brav ihre Schulaufgaben gemacht hat.
In dieses eintönige, anstrengende Leben stolpert auf einmal ein Hund. Er taucht aus wie aus dem Nichts und lässt sich von Dessa nur schwerlich zu dem Haus locken. Und rauszugehen traut Dessa sich nicht, seit ihre Mutter letztes Jahr in ihren Armen während eines Schneesturmes im Wald gestorben ist.
Der Hund jedoch kommt immer wieder und schenkt Dessa neuen Mut und Motivation, weiterzumachen.
Sie nähert sich dem Hund, und er lässt ihre Nähe mehr und mehr zu. Auch ihr Vater ist irgendwann damit einverstanden, dass der Hund bleibt.
Weihnachten kann kommen!
Doch dann bahnt ein Bär sich den Weg in die Hütte, der Hund wird schwer verletzt und flüchtet, die Hütte wird vollkommen verwüstet und alle Vorräte sind dahin.
Was soll das bloß für ein Weihnachten werden?
Ich halte ‚Hundewinter‘ für ein gutes Buch. Die Geschichte ist zwar tragisch und traurig, aber dennoch ist sie fesselnd und spannend. Dessa Dean wird sehr lebendig dargestellt, als Leser fiebert man durch alle Höhen und Tiefen mit. Dennoch fehlt dem Buch ein gewisser Kick.
Ein lesenswertes Buch für kalte Wintertage!