Die neue Schule kommt Olivia Abbott von Anfang an seltsam vor. Auf der Franklin-Grove-Schule wimmelt es von Gruftis, alle in schwarz und mit blassem Make-Up. Das ist etwas ganz neues für Olivia, die hauptsächlich rosa trägt und an ihrer alten Schule die Cheerleader-Kapitänin war. Doch dann lernt sie Lucy Vega kennen, die ebenfalls ein Grufti ist und ihr komplettes Gegenteil zu sein scheint, bis zu dem Moment, an dem sie zufällig herausfinden, dass die beiden Zwillinge sind. Sogar eineiige! Somit eröffnet sich den beiden ein komplett neues Leben. Bis Olivia Lucys größtes Geheimnis herausfindet.
Ausschnitt aus Allerliebste Vampirschwestern:
„Vorsichtshalber überlegte sich Olivia, wie sie sich gegen Vampire schützen könnte. Sie hatte ein fast leeres Nagellackfläschen in ihrer Handtasche. Sie könnte es ausleeres und dann mit Weihwasser füllen. Aber was wenn das auch nur ein Mythos war? Und wo sollte sie überhaupt Weihwasser herkriegen? Würde ein Bleistift als Pfahl taugen?, fragte sie sich. Sie hatte zwei in ihrer Handtasche. Knoblauch!, dachte sie plötzlich. Immerhin wusste sie, dass das kein Mythos war. Beim Mittagessen hoffte Olivia auf ein knoblauchhaltiges Tagesgericht, aber sie hatte kein Glück. Auf der Tafel stand, dass es heute Krabbensalat gab, und als Olivia das las, machte es plötzlich Klick in ihrem Kopf. Ich hab’s!, dachte sie. Vampire sind nur eine andere Art Leute, genau wie Krabben und Hummer verschiedene Art von Schalentieren sind! Sie sind eigentlich fast dasselbe: eine große glückliche Schalentierfamilie! Und von da an ging es Olivia gleich viel besser.“
Auch wenn der Titel etwas zu viel vom Inhalt des Buches erzählt, gelingt es der Autorin durch zwei sympathische Hauptcharaktere eine gewisse Spannung aufzubauen. Trotzdem ist der Schreibstil sehr naiv und die Grundidee des Buches keine Neuheit. Die Witze, die das ganze auflockern sollen, sind ein wenig zu lahm, die Nebencharaktere zu gewöhnlich.
Allem zum Trotz bin ich überzeugt, dass dieses Buch für jüngere Mädchen bis zu dreizehn Jahren Spaß machen wird zu lesen.