Wer ist der attraktive Typ mit der düster-gefährlichen Ausstrahlung, der Rayne abends auf der Straße vor einem Angreifer rettet? Wider Willen fühlt sich Rayne zu dem undurchschaubaren Colt hingezogen, und auch er sucht ihre Nähe. Immer wieder. Denn die beiden sind Seelenpartner. Doch die Licht- und Schattenwelt ist im Aufruhr, und während Colt auf der Seite der Lichtseelen steht, weiß Rayne nicht, zu wem sie gehört.
So lautet der Klappentext zu "Soul Mates: Flüstern des Lichts". Ich hasse Klappentexte, sie sind immer schlechter als das Buch. In diesem Fall ist das allerdings eine Kunst. Ein ums andere Mal langweilen die Wendungen in der Geschichte mit Vorhersehbarkeit und schlichtestem Kitsch. Das Konzept "Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß" ist weder neu noch im Fall dieses Buches in irgendeiner Form gut vermittelt.
Weil eben von vornherein klar ist, dass Rayne mit Colt auf der Seite der Lichtseelen steht. So ungewöhnlich es ist, im Zeitalter der Fanfictions das Seelenpartner-Konzept von Platon zu verwenden, so plump wurde es umgesetzt.
Der einzige Character mit etwas Charme ist leider einer der unwichtigsten Nebencharaktere, der am Ende auch noch stirbt.
Alles in allem lässt sich dieses Buch nur lesen, wenn man sehr müde ist oder es im Kreis gereicht wird und abwechselnd mit übertriebenen Stimmen vorgelesen wird. Ansonsten ist es ab dem Punkt frustrierend, an dem Rayne aufhört, Colt mit Messern zu bewerfen (also Seite 15).