Was wir dachten, was wir taten
Was wir dachten, was wir taten
07. Juni 2018
von Theo, Hangzhi
Ø 5 Sterne
Theo Jahrgang 2003 Redaktion Lübeck
hat 5 Sterne vergeben

"Mach, was richtig ist. Die Tür zu öffnen war richtig. Es musste richtig sein, denn Mark wandte sich wieder um und entriegelte die Tür.

Davor stand ein schniefendes Mädchen mit zwei kurzen Zöpfen.

Und einer Pistole an der Schläfe."


In dem Buch "Was wir dachten, was wir taten" von Lea-Lina Oppermann, wird das Schreckensszenario "Amoklauf" von einer sehr spannenden Seite beleuchtet. Aus den Perspektiven von dem Lehrer und zwei Schülern wir der  Tag beschrieben, an dem nach einer Gefahrendurchsage ein kleines Mädchen heulend an der verschlossenen Tür klopfte. Als Mark, einer der Erzähler, die Tür öffnete, stand neben dem Mädchen eine vermummte Gestalt, die der kleinen eine Pistole an den Kopf hielt. Die Klasse muss nun die 10 letzten Wünsche des Täters erfüllen und geraten dabei an ihre Grenzen.
Das Buch ist wirklich sehr realistisch und wirkt nicht so gestellt wie ich es befürchtet hatte.
Voller Spannung auf den nächsten Wunsch las ich das Buch an einem Stück durch, da es mir nicht möglich war einfach so aufzuhören. Ich konnte mich sehr gut in die Situation hineinversetzen und fühlte mit allen Beteiligten, denn obwohl die drei Erzähler sehr unterschiedlich sind, kann man durch den Perspektivenwechsel nicht nur alle Handlungen der Opfer irgendwie nachvollziehen, sondern auch die Beweggründe des Täters. Nur den Schluss konnte ich mir schon leicht erschließen, hat er mit aber trotzdem stark zu Nachdenken gebracht.

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Hangzhi Jahrgang 2004 Redaktion Lübeck
hat 5 Sterne vergeben

Ein ganz normaler Schultag. Eine Klasse schreibt in ihrem Klassenraum eine Matheklausur.

Dann: Amokalarm!

Plötzlich klopft es an der Tür. Was einige Schüler zuerst als Chance für Klausurabbruch sehen, erweist sich schon bald als purer Horror: Ein Mädchen schreit und fleht um Rettung und damit um das Öffnen der Tür. Nach langem Zögern und vielem Diskutieren trifft einer eine Entscheidung, doch mit dem Mädchen tritt auch eine andere Person ein, eine maskierte Person.

Diese fordert von den eingeschüchterten Schülern und dem Lehrer, ihr „10 letzte Wünsche“ zu erfüllen. Wünsche, die die Geheimnisse und Schwächen vieler an den Tag bringen...

„Was wir dachten, was wir taten“ ist ein etwas speziellerer Roman. Und das in zweifacher Sicht: Erstens weicht das Thema schon ziemlich vom Mainstream ab, andererseits wechselt die Handlung ungefähr alle 2 Seiten zwischen der guten Schülerin Fiona, dem schlechten Schüler Mark und dem Lehrer Herrn Filler, die ihre sehr persönliche Sicht auf die Dinge erzählen und damit eine noch authentischere Sicht auf den Amoklauf und die Folgenden Szenen erlauben.

„Was wir dachten, was wir taten“  ist ein sehr gut geschriebenes Buch. Vor allem, was in den handelnden Personen vorgeht, wird spannend und auch doch realistisch beschrieben. Die Reaktionen der Hauptfiguren sind alle irgendwie nachvollziehbar, vor allem in solch einer extremen Situation.

Auch der Schluss ist logisch, aber auch sehr überraschend.


Deswegen vergebe ich 5 Sterne an dieses tolle Buch.

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