Claire Zachanassian, eine steinreiche, weltbekannte Schauspielerin in ihren 60ern, besucht ihr Heimatdorf Güllen. Die einstig wohlhabende und bekannte Kleinstadt ist inzwischen ein heruntergekommenes verarmtes Kaff. Alle Bürger sind hoch verschuldet und geizen nach Claires Geld. Diese macht den Güllenern ein Angebot:
Ich gebe euch eine Milliarde und kaufe mir dafür die Gerechtigkeit.
Mit Gerechtigkeit meint sie Gerechtigkeit gegenüber Ill, voraussichtlicher Bürgermeister Güllens und ihr ehemaliger Liebhaber. Dieser schwängerte und verließ sie kurz hintereinander. Bei einem Prozess leugnete er das gemeinsame Kind, bestach zwei falsche Zeugen und gewann den Prozess erfolgreich. Nun fordert Claire den Tod Ills.
Zuallererst sind die Bürger entsetzt, doch schnell kippt die Stimmung. Ist ein Menschenleben eine Milliarde wert? Bis ans Ende plädieren die Bürger auf ihre Menschlichkeit und Gerechtigkeit. Sie reden sich selbst ein das sie nur Gerechtigkeit walten lassen wollen und keines Falls nach dem Geld lechzen.
Dürrenmatt beschreibt auf eine sehr intensive Art und Weise, dass wir vielleicht doch nicht so humanitär sind, wie wir es uns selber vorgaukeln und stellt die These das auch ganz normale Menschen für sehr viel Geld über Leichen gehen würden. Wirklich Widerstand gegen Claire gibt es nämlich nicht wirklich. Trotz dieses verschreckenden und düsteren Setting gibt es immer wieder sehr unterhaltsame Dialoge, auch zwischen Claire und Ill.
Die Geschichte ist eigentlich ein Theaterstück, daher ist auch das gesamte Buch eigentlich ein Skript mit Regieanweisungen etc. Auf den ersten Seiten hat mich das noch ziemlich gestört, aber ich konnte mich relativ schnell daran gewöhnen.
Ich habe dieses Buch als Schullektüre gelesen und obwohl ich solchen Büchern generell eigentlich immer kritisch gegenüber stehe hat es mich voll und ganz überzeugt.
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Im Buch „der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt geht es um die Multimilliardärin Claire Zachanassian, die in ihre Heimatstadt zurückkehrt und Rache an ihrer Jugendliebe nehmen will.
Claire Zachanassian kehrt als Multimilliardärin in ihren Heimatort Güllen zurück, der mittlerweile arm und verwahrlost ist. Sie bietet den Bewohnern Güllens eine Milliarde, aber nur unter einer Bedingung: Die Güllener sollen Alfred Ill, ihre Jugendliebe, töten. Zuerst wehren die Bewohner dieses Angebot ab, doch nach und nach werden sie dieser Idee immer zugewandter.
Ich fand das Buch in Ordnung, aber nicht besonders ansprechend. Teilweise hat es sich sehr gezogen und die Sprache war etwas komplex. Ich hätte es glaube ich nicht gelesen, hätten wir es nicht für die Schule gebraucht.