Seine Augen! Nie hatte Katsa solche Augen gesehen. Eins war silbern, das andere golden.
Sie leuchteten ungleichmäßig und seltsam in seinem sonnengebräunten Gesicht.
Bo, der Prinz von Lienid, ist beschenkt, das merkt Katsa sofort, als sie ihm begegnet.
Sie weiß nur nicht mit welcher Gabe.
Katsa selbst ist es gewohnt, dass die Leute in allen sieben Königreichen sie fürchten, denn sie besitzt die Gabe des Tötens.
Doch Bo scheint keine Angst vor ihr zu haben.
Er begegnet ihr charmant und mit Geduld. Katsa weiß nicht, was sie von ihm halten soll.
Schließlich wird sie gezwungen mit ihm eine Reise anzutreten, um einen der sieben Könige, der Böses im Schilde führt, zu bekämpfen.
Auf ihrer Reise durch die Königreiche verlieben die beiden sich ineinander.
Ich bin keine so erfahrene Fantasyleserin, aber ich muss ehrlich sagen, dass mir Die Beschenkte manchmal zu kompliziert war. Die ganzen Königreiche mit den merkwürdigen Namen konnte ich mir nicht merken und ich habe ständig durcheinander gebracht, wer gut und wer böse war.
Das alles hätte ich noch akzeptieren können, wenn zwischen Bo und Katsa, wie auf dem Buchumschlag versprochen, eine leidenschaftliche, innige Liebe entstanden wäre.
Die Liebesgeschichte war aber einfach nur absurd.
Zwischendurch hat sich das glückliche Paar in ausschweifenden Kämpfen miteinander nämlich immer wieder gegenseitig Blutergüsse zugefügt.
Die Sprache, in der das Buch gehalten wurde, hat mir auch nicht gefallen, wobei das auch an der Übersetzung liegen könnte.
Trotzdem: Insgesamt leider eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe.