Chris wird beim Joggen Zeuge eines Autounfalls. Doch als wäre das nicht schon genug: Im Kofferraum findet er nicht nur eine Tasche voller Geld sondern auch die gefesselte Sabrina. Auf ihre Bitte hin nimmt er die Tasche mit nach Hause, was ihm sehr gelegen kommt, denn er und sein Bruder Phil wohnen allein und das Geld ist knapp. Sein Plan mit dem Geld und seinem Bruder zu verschwinden wird allerdings durch die Polizei und Sabrina vereitelt…
„Ich will dir einen Vorschlag machen, Phil. Ich geb euch die Feiertage! Aber sobald Weihnachten vorbei ist – und das ist bei mir am 27. Dezember um Punkt 8 Uhr früh – , dann will ich das Geld hier auf meinem Schreibtisch sehen. Und kommt mir nicht auf die Idee, euch was abzuzweigen! Dann – und nur dann – vergess‘ ich die Sache mit dem Jugendamt!“
Die Story wirkt ab der ersten Seite unrealistisch und überzogen und dies ändert sich leider auch bis zum Ende hin nicht. Die klischeebehafteten Protagonisten folgen vorhersehbaren Mustern, dadurch entsteht keine Spannung. Wenig Abwechslung in den Begleitsätzen der wörtlichen Rede frustriert den Leser und das Lesevergnügen wird dadurch stark beeinträchtigt. Die Absurdität mancher Ereignisse trägt zwar zur Belustigung des Lesers bei, aber ob das das Ziel von Stephan Knösel war, bleibt offen.