Georgia ist 18, fertig mit der Schule und war im Gegensatz zu allen ihren Freund*innen noch nie verliebt. Dabei hat sie von klein auf vorgelebt bekommen, dass es das größte Lebensziel ist, eine*n Patner*in zu finden und eine Familie zu gründen. Das sei der Inbegriff von Glück und Vollkommenheit. Sie muss anfangen, ihre eigene Denkweise zu hinterfragen und sich selbst besser kennenzulernen …
Alice Oseman zeigt sehr realistisch und bewegend, wie Menschen an den Idealen zerbrechen, die ihnen seit ihrer frühen Kindheit von der Gesellschaft eingeimpft wurden. Aber “Loveless” ist nicht nur ein Weckruf, unsere veralteten Denkstrukturen fallen zu lassen, es ist auch eine Liebeserklärung an wahre Freundschaft. Denn “Loveless” ist eigentlich eine Liebesgeschichte. Eine platonische Liebesgeschichte zwischen Freund*innen. Besonders schön finde ich, dass alle Bücher von Alice Oseman irgendwie zusammenhängen, so hört Georgia den Podcast “Universe City”, der im Buch “Nothing left for us” eine wichtige Rolle spielt. Asexualität ist stark unterrepräsentiert in Jugendbüchern, ich hoffe sehr, dass viele dieses Buch aufgrund der aktuellen Popularität von Alice Oseman lesen und sich dadurch mit dieser Thematik auseinandersetzen.