In diesem Buch geht es um die ungefähr 15-jährige Serafina, die 64 Kilo wiegt, aber dennoch dünner, so dünn wie ihre beste Freundin sein will. Es fängt damit an, dass sie statt zwei Brote, nur eines isst. Doch es wird immer schlimmer. So schlimm, dass Serafina das Essen, was sie ihrer Mutter vorgibt in ihrem Zimmer essen zu wollen, dort entsorgt, Listen auf denen sie festhalten soll, was sie isst, fälscht und in der Apotheke Schlankheitspillen und Abführmittel kauft.
„ Immer übermächtiger wird dieser Wunsch in ihr, und eines Tages hört sie auf zu essen. Serafina hungert und hungert. Bis fast nichts mehr von ihr übrig ist“
Sie bricht den Kontakt zu ihrem besten Freund ab, unteranderem, weil dieser ein wenig pummelig ist und wird später in eine Klinik eingewiesen, wo sie künstlich ernährt werden soll, später aber ausbricht.
Ich finde das Buch „Luft zum Frühstück“ großartig, weil es, wie die meisten Bücher von Jana Frey, auf einer wahren Geschichte basiert und zeigt, wie leicht man in einen solchen Teufelskreis geraten kann und wie Magersucht einem das Leben zerstört.
Was mich an diesem Buch fasziniert, ist die eigentlich ungewöhnlich naive Art, die sowohl in Serafinas Entscheidungen, als auch im Schreibstiel Freys vorkommt und die das Buch und die Situation realistisch wirken lässt, die zeigt, dass man nicht einfach „mich betrifft das sowieso nicht“ denken kann.
Das alles macht das Buch zu einem der Besten, die ich je gelesen habe und nur weiterempfehlen kann.