Sisters: Wie schön es doch ist, Geschwister zu haben, oder nicht?
Sisters: Wie schön es doch ist, Geschwister zu haben, oder nicht?
22. Februar 2024
von Henrike
5 Sterne
Henrike Jahrgang 2011 Redaktion Lübeck
hat 5 Sterne vergeben

Das Buch „Sisters“ von Raina Telgemeier gehört zu einer Graphic Novel Reihe, in der jeder Band eine Geschichte aus dem Leben der Autorin erzählt. In diesem Buch geht es um sie und ihre kleine Schwester Amara. Amara wurde geboren, als Raina im Alter von ungefähr fünf Jahren war. Raina hatte sich, seit sie denken kann, eine kleine Schwester gewünscht. Doch irgendwie hatte sie sich das anders vorgestellt. Zumal die Namensbedeutung von „Amara“ sehr gut auf ihre kleine Schwester zutrifft: deren Gemüt bewegt sich nämlich den Tag über immer irgendwo zwischen „unsterblich“ und „Liebe“ aber auch „der Bitteren“.

Schon als Raina das Baby in den Armen hält, fängt es in ihren Armen an, lauthals zu schreien. Schnell beweist sich, dass zwischen ihnen „wahre Geschwisterliebe“ existiert. Kaum lässt man die Beiden allein, entfacht ein Streit.

Umso schlimmer ist, dass als Urlaub dieses Jahr ein Roadtrip durch die Staaten Amerikas bevorsteht, wo die Geschichte von Raina spielt. Sie ist nicht sehr begeistert, zudem die Schlange ihrer Schwester in dem Camper ihrer Mutter befindet, da sie aus ihrer Transportkiste ausgebrach, und sich nun seit Wochen unter einem der Sitze versteckt. Den beiden Mädchen ist klar, dass sie nun Wochen auf engstem Raum verbringen werden. Dass sie zusammenhalten müssen, auch wenn sie sich gerade am liebsten anschreien müssen. Denn sie sind Familie. Amara und Raina finden heraus, dass sie doch auch vieles gemeinsam haben, wie die Liebe zum Zeichnen und dass sie beide etwas anders sind als die anderen, wobei Amara das „egal ist“ und Raina trotzdem die Nähe zu ihrer Schwester sucht, als sie als Mittelpunkt der Tour ihren Onkel und ihre Tante samt Cousinen und Cousins besuchen, aber sie beide irgendwie nie dazugehören, wenn die anderen Kinder etwas gemeinsam machen. Als ihr Auto auf der Rückfahrt kaputtgeht, lernen die beiden die schwierige Situation allein, ohne Mutter und Bruder mitten auf den einsamen Highways in einem amerikanischen Bundesstaat gemeinsam zu bewältigen, sie durchzustehen und sich gegenseitig zu akzeptieren.

Ich habe nun schon alle Bände dieser Buchreihe gelesen, und kann sie wirklich jedem empfehlen, es ist nicht viel Text und viele sehr schöne Bilder, die viele persönliche Einblicke in das Leben von Raina und wahrscheinlich auch vielen anderen Kindern, geben. Man lernt viel über Zusammenhalt und darüber, dass wirklich jeder unterschiedlich ist. Besonders schön finde ich auch das Ende, das zeigt, dass Geschwister, obwohl sie sich streiten, sich gegenseitig brauchen und wertschätzen.

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