Interview mit Christian Bartel
Christian Bartel hat insgesamt drei Bücher veröffentlicht. Unteranderem "Zivildienstroman".
Wie sind Sie dazu gekommen ein Buch zu dem Thema Zivildienstroman zu schreiben?
Damals war es für mich persönlich eine sehr ereignisreiche Zeit. Ich bin zu Hause ausgezogen, erwachsen geworden. Aber es ist trotzdem keine Biographie, sondern eine erfundene Geschichte. Es war einfach eine interessante Zeit.
Sie selber waren ja auch im Zivildienst. Haben Sie auch solche Sachen wie mit Käpt’n Horsti erlebt?
Ja. Es sind alle Personen erfunden, aber es sind gewisse Typen die man im Zivildienst immer wieder trifft. Ich wollte aber keinen ungefragt in dieses Buch einbinden.
Wie war es für Sie das Buch zu veröffentlichen?
Nein, das ging sehr gut. Ich war auch sehr erstaunt wie leicht das war, trotz dem vielen Schreiben und dem Lektorat.
Hatten Sie eine eigene Idee für den Titel?
Ja es gab mehrere Treffen mit dem Lektorat usw. und da haben wir uns diverse Titel an den Kopf geworfen und haben dann auch eine engere Wahl gehabt, in der zum Beispiel: Therapeutisches Rocken, mit dem Untertitel, ein Zivildienstroman. Aber dann wurde vom Verlag entschieden, dass es Zivildienstroman heißen soll und ich kann damit gut leben:)
Haben Sie eine Inspirationsquelle?
Ja, beim Zivildienstroman war schon mein eigenes Leben so ein bisschen die Quelle. Ich hab zwar nicht solche Erfahrungen gemacht, es hat mir aber trotzdem geholfen.
Haben Sie einen Lieblingsort zum Schreiben?
Schreibtisch, nachdem Aufstehen dann Frühstück und ab an den Schreibtisch.
Mit dem Laptop oder mit der Hand geschrieben?
Laptop, ich kann meine eigene Schrift sonst nicht lesen Und ich schiebe die Sätze immer hin und her, das wäre mit der Hand ein zu großes Durcheinander.
Haben Sie manchmal Momente in denen Sie raus müssen und einfach mal ne Runde Fußball spielen?
Ja und das sollte man auch tun! Es ist mit Disziplin einiges Auszurichten, aber nicht alles. Wenn man keine Ideen hat, hat mein keine Ideen. Ein Amerikanischer Schriftsteller hat mal gesagt: „Man geht auch nicht auf’s Klo, wenn man nicht kacken muss“ so einfach ist das.
Wie viele Bücher wollen Sie noch schreiben?
Ach, so viel wie geht. Ich möchte auf jedenfall noch ein Roman schreiben und alles weitere findet sich. Ich hab jetzt keine Liste abzuarbeiten. Muss ja auch jemand veröffentlichen, also es muss keiner aber es wäre schon schön
Wie viele Bücher haben Sie schon geschrieben?
Drei.
Haben Sie eine Hilfe beim Schreiben? Ein Freund?
Ne, das lenkt total ab wenn Leute vorbeikommen und mit mir was machen wollen, dass ist zwar sehr schön aber beim Schreiben hilft das nicht Ich hab auch keine Testleser.
Also geht das Buch dann direkt zum Lektor/Verlag?
Ja, also ich hab eine monatliche Lesebühne und da hab ich Teile des Romans schon ausprobiert und für diese Bühne schreib ich auch noch andere Sachen. Also meine Testleser sind dann die Leute im Publikum. Aber wenn ich ein Buch fertig hab, dann muss es auch zum Verlag. Und wenn’s da untergeht dann muss ich nochmal dran arbeiten
In Zivildienstroman gab es eine tolle Szene mit dem Minigolf spielen. Haben Sie das selbst erlebt?
Ja! Ich fand Minigolf spielen aber vorher schon immer furchtbar und einfach nur langweilig. Im WG-Verband war es relativ lustig, aber sonst ist das nicht so mein Ding. Bei so etwas bin ich auch ungeschickt, mit Bällen hab ich es nicht so
Wie ist das bei Ihnen wenn Sie schon 100 Seiten geschrieben haben und der Laptop stürzt ab?
Im besten Fall hat man eine Sicherungskopie gemacht, im schlechtesten Fall nicht.
Mir ist das bei meiner Abschlussarbeit im Studium passiert, das war blöd. Ich hatte natürlich Sicherungskopien, aber damals noch alles auf mehreren Disketten, dann muss ich das alles zusammenfügen. Es hat geklappt, war aber sehr aufwendig. Also immer Sicherungskopien machen, vergess ich aber immer
Danke, dass Sie da waren.
Ja gerne, vielen Dank für die Einladung.