Interview mit Manuela Martini

Autor: Manuela Martini
Datum des Interviews: 27.01.2010
Interviewer: Bjarne Mathias
Bücher des Autoren: Sommerfrost

die-blaue-seite.de: Guten Tag, Frau Martini. Erst einmal vielen Dank, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben.

Manuela Martini: Keine Ursache.

 
BS: Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?

MM: Ich habe immer nebenher geschrieben. Früher habe ich kleine  Geschichten für meine gehörlose Oma geschrieben. Die Geschichten habe  ich immer sehr ausgeschmückt.

 
BS: Haben Sie etwas anderes gelernt?

MM: Ich habe zwei Jahre Medizin studiert und anschließend  Literatur-Wissenschaft, aber nicht beendet. Ein paar Jahre habe ich in  der Werbe-Filmproduktion gearbeitet.

 
BS: Was hat Sie dann dazu inspiriert, richtig mit dem Schreiben anzufangen?

MM: Ich habe einen Doku-Film über Opalgräber in Australien gedreht und  dort interessante Menschen kennen gelernt. Menschen und Umgebung haben  mich zu einem Krimi inspiriert, der sich dann zu einer Serie entwickelt  hat. 

 
BS: Schreiben Sie mit der Hand oder mit dem Computer?

MM: Ich schreibe am liebsten am Schreibtisch mit dem Computer und das geht auch sehr gut.

 
BS: Gab es Zeiten, zu denen Sie so gar keine Lust oder Ideen mehr hatten  und kurz davor waren, den Computer aus dem Fenster zu werfen?

MM: Ja. Oft geht es nicht voran. Aber dann frage ich mich, was für  Probleme habe ich mir wieder selbst geschaffen? Als Autorin habe ich  einteilbare Zeit, stehe aber auch unter Zeitdruck durch Abgabetermine  beim Verlag.

 
BS: Wie viele Bücher haben sie vor ihrem Jugendbuch „Sommerfrost“ geschrieben?

MM: Vor „Sommerfrost“ Habe ich keine Jugendbücher geschrieben, aber vier Australien-Krimis und einen Australien-History-Roman.

 
BS: Und haben Sie es bereut, den Auftrag zu „Sommerfrost“ angenommen zu haben?

MM: Zuerst habe ich gedacht, dass ich das nicht kann. Aber dann habe ich  mich einfach dran gesetzt und hatte dann auch viel Mut gefasst. Alles  machte schließlich sehr viel Spaß.

 
BS: Was mögen Sie in dem Buch „Sommerfrost“ an der Hauptfigur Lyra?

MM: Lyra lässt die Vergangenheit nicht ruhen, egal wie die Wahrheit aussieht.

 
BS: War der Titel „Sommerfrost“ Ihre Idee? Oder hat der Verlag den Titel bestimmt?

MM: Der Verlag hatte die Idee. Der Verlag wollte zwei gegensätzliche Substantive als Titel.

 
BS: Was ist das für ein Gefühl, im Laden zu stehen und auf dem Buchrücken den eigenen Namen zu lesen?

MM: Das ist ein gutes Gefühl, aber es ist ein doofes Gefühl wenn mein  Buch nicht im Laden steht. Aber dann denke ich mir einfach, dass das  Buch ausverkauft ist! 

 
BS: Gibt es ihre Bücher auch im Ausland?

MM: Ja. In Tschechien, in der Schweiz, in Österreich und natürlich auch  in Deutschland. Bald gibt es auch eine Übersetzung ins Griechische.

 
BS: Was war die verrückteste Frage in einem Interview?

MM: Leider, leider werden meistens immer artige Fragen gestellt.

 
BS: Vielen Dank für das Gespräch. Wir freuen uns auf Ihre neuen Bücher.